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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 6

die dortherum bekannte Redensart) „von Henczida bis Bonczida hinab rann der gelbe 
Saft", nämlich der Wein; die Redensart soll bei Gelegenheit einer glänzenden Hochzeit 
entstanden sein, deren Theilnehmer auf ihrem Wege von Henczida nach Bonczida solche 
Gelage hielten, daß der vergossene Wein am Boden neben ihnen herfloß. Nach Bonczida 
floh 1674 der verfolgte Dionys Banffy, den später Fürst Michael Apaffy hinrichten ließ. 
Südlich von Bonczida liegen am Szamos neben einander drei Dörfer Zsuk: Also-, 
Felsö- und Nemes-Zsuk. Alsö-Zsuk ist in den letzten Jahrzehnten ein Wettrennplatz 
der siebenbürgischen Magnaten und überdies durch seine Treibjagden bekannt geworden. 
Das Schloß zu Bonczida. 
Die Mezösiger Gegend. — Kaum eine Stunde südlich von Nemes-Zsuk, 
wiederum am Szamos, liegt Apahida (ursprünglich Apathida, Brücke des Abtes, 
wegen des Mauthrechtes der Äbte von Kolozsmonostor), so recht als Schlüssel des zum 
Mezöftg gehörigen Theiles des Klausenburger Comitats. Die Eisenbahn von Klausenburg 
nach Osten gabelt sich hier. Gegen Norden zieht die Zweiglinie Szamosnjvar-Dees, gegen 
Süden die Hauptlinie Budapest-Predeal mit Kolozs-Kara als letzter Station im 
Klausenburger Comitatsgebiet. Von hier führt der Weg nach Kolozs (4000 Einwohner), 
einer Stadt mit geordnetem Magistrat, die einst, als ihr reiches Salzbergwerk noch im 
Betriebe stand, eine lebhafte Bergstadt war. Im Sommer belebt es sich übrigens auch
	        
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