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28. December treten sie dann zu einer Rundreise durch ihre Dörfer an. Sie tragen dabei
ein eigenes Costüm: schwarze Lammfellmütze mit Papierblumen, Linnenhemd mit gelb
ausgenähtem Kragen, zugeknöpfte Weste (tlaimr — Flanell) und einen kurzen braunen
Grobtuchjanker, Stiefelhosen aus
weißem Fries; an den Stiefel
schäften außen ein Stück rothes
Tuch und darauf in zwei Reihen
paarweise angenüht sechs bis acht
kupferne Schellen (orimrariA,
„Wachglöcklein"), in der Hand
einen fußlangen hölzernen Schlägel mit ausgezackten Rändern, die Flachseite mit
„Schrift" (Kerbmuster) oder Malerei verziert. Die Boricza-Tänzer sind von zwei
„Stummerln" (kmüa) begleitet, die das Publicum mit allerlei Spaß unterhalten. Sie
Csängö auf dem Gang zum Begräbuig.