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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 6

Details^von der Kathedrale zu Karlsburg (Gyula-Fehervar). 
Baudenkmäler seit der Begründung 
des Königreiches Ungarn. 
Im südöstlichen Theile des Landes, beziehungsweise in 
Siebenbürgen, das dessen größeren Theil bildet, herrschte seit der 
Entstehung des Königreiches Ungarn im Allgemeinen eine rege 
Bauthätigkeit. Eine stattliche Anzahl von Bauten ist erhalten 
geblieben. Dabei fällt es auch bei flüchtigem Überblick sofort auf, daß die ans dem 
Westen hieher verpflanzte mittelalterliche Baukunst unter dem Einfluß der geographischen 
Lage dieses Landestheils, sowie der Beschaffenheit seiner Oberfläche, der Bewegung 
seiner Bevölkerung und der aus alledem sich ergebenden politischen und Cnltur- 
verhültnisse theilweise einen besonderen Charakter annahm, indem ihre Schöpfungen die 
Verhältnisse, unter denen sie entstanden sind, getreu wiederspiegeln. 
In der Topographie der Baudenkmäler, nämlich in der Thatsache, daß in gewissen 
Gegenden Bauten aus einer gewissen Zeit häufiger oder seltener Vorkommen, während sie 
in anderen gänzlich fehlen, prägen sich die Hanptereignisse der Bevölkerungsbewegung und 
politischen Geschichte des Landes deutlich aus. Romanische, gothische, Renaissance- und 
Barockbanten, geistliche wie weltliche, führen in dieser Hinsicht eine gar verständliche 
Sprache. 
Die ethnischen und politischen Zustände trugen den Keim der Unruhe, Unsicherheit 
und Entzweiung in sich. Und ebenso findet auch die Baukunst nicht den Boden, in deni sie 
eine lebenskräftige Wurzel schlagen könnte,; es fehlen die unentbehrlichen Bedingungen
	        
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