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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 6

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Der Name „Boli" ist dem mützenförmigen Berge am rechten Ufer entlehnt. Auf seinem 
schwer zugänglichen Steilgipfel stand ein römischer Wartthurm ans prächtig behauenen 
Quadern. Er hatte den nämlichen Zweck wie der von Krivadia und wurde bei dem Bau 
des Tunnels abgetragen. 
An diesem Punkte tritt man durch das Thal des ungarischen Schielflusses (Magyar- 
Zsil) in das Becken des Schielflusses ein, von dem sich gegen Westen ein längeres, durch 
schnittlich 600 Meter hoch gelegenes Thal, das des Rumänischen Schielflusses (Roman- 
Petrozseny mit dem Päringgebirge. 
Zsil), abzweigt. Die beiden Schiel treffen, ans entgegengesetzten Richtungen kommend, bei 
Jßkrony zusammen, worauf der Fluß nach Süden abbiegt und durch den das Grenz 
gebirge durchbrechenden Szurdnkpaß nach Rumänien Übertritt. 
Vor Eröffnung der Eisenbahn Piski-Petrozseny war das Schielthal nur von Alpen 
hirten bewohnt. Am Fuße der Alpenmatten sah man damals, stundenweit von einander 
entfernt, ärmliche Holzhütten und festungsartig umhegte Viehställe verstreut. Die 1869 
eröffnete Eisenbahn brachte den Kohlenbergbau zu rascher Entwicklung und die ganze 
Gegend bekam ein anderes Gesicht. Die frühere Bevölkerung im Umkreise der Kohlenlager, 
' die sich auf einer Linie von 47 Kilometer erstrecken, wird nach und nach durch Fremde
	        
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