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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 1

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sich hätte bemächtigen können, wenn seine Söldlinge nicht wegen rückständigen Lohnes 
revoltirt und ihn zum Rückzug gezwungen hätten (im December 1490). 
Im Sommer 1491 hatten die Reiterscharen der ungarischen Vornehmen mit Hilfe 
der aus Schlesien znrückbernfenen Schwarzen Legion Maximilian aus allen von ihm 
eroberten Orten wieder verdrängt, so daß er aus Furcht, der Krieg würde nach Österreich 
hinübergespielt werden, eine Friedensdeputation an Wladislaw sandte. Der Ausgleich 
wurde auch durch die Vertrauensmänner der Parteien in Preßburg sehr bald geschlossen,- 
Begegnung Wladislaws II. mit Kaiser Maximilian und Sigmund, König von Polen. 
Wladislaw sicherte für den Fall seines kinderlosen Ablebens die Krone Maximilian und 
dessen Nachkommen zu und versprach auch, diesen Vertrag durch die Reichsstände 
bestätigen zu lassen. Durch diesen Ausgleich gab Wladislaw Alles wieder zurück, was in 
Steiermark und Österreich noch in ungarischen Händen war, wogegen auch Maximilian die 
durch ihn in Ungarn und Slavonien eingenommenen und noch in seinem Besitze befindlichen 
Ortschaften wieder herausgab. Wladislaw verzichtete außerdem auf dieKriegsentschädigung 
von 100.000 Dukaten, welche Friedrich an Matthias zu zahlen hatte, und verpflichtete 
sich seinerseits an Maximilian als Kriegsentschädigung eine gleiche Summe zu entrichten 
(7. September 1491). Diese schweren Bedingungen wurden von Wladislaw bereitwillig
	        
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