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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 1

meistens auch den Landwirth beurtheilen. Den Erntewagen richtig zn beladen ist der Stolz 
des Großknechts, den Fehmen richtig anzulegen der Stolz des Landwirths; in den Fehmen 
viel hineinzubringen ist sein Wunsch, der Lohn seiner mühseligen Arbeit. Und wenn dann 
die Fehmen dastehen, welche beim Kleingrundbesitzer kurzer und niedriger ausfallen, dann 
bestrebt er sich, die Körner des eingeführten Getreides zu erhalten; er schürft die Oberfläche 
des Bodens auf, besprengt sie mit Wasser, bestreut sie mit Spreu, läßt sie durch seine 
Pferde recht fest stampfen und stellt auf diese Weise den Tretplatz her. Bald geht es min 
Kleiner Nonius. 
ans Treten, und so wie das Pferd geruht hat, während der Landwirth einbrachte, legt 
sich jetzt dieser in den Schatten am Fuße des Fehmens, während sein Junge mit den 
Pferden das Getreide auf der Tenne austreten läßt, und erhebt sich erst wieder, wenn man 
umlegen und dann das Stroh in Schober, den Bruch und später die Spreu in Wind 
haufen schichten muß. 
Der größere Landwirth läßt nicht mehr treten, sondern drischt; über 5.000 Dampf 
dreschmaschinen, nahezu ebenso viele Goppel- und eine sehr beträchtliche Zahl von 
Handdreschmaschinen besorgen diese Arbeit, welche der Landwirth nicht wenig beeilt, 
erstens um sein Product so rasch als möglich auf den Markt zu bringen, und dann um vor 
Eintritt der schlechten Witterung das Korn auf dem Schüttboden, das Stroh im Schober
	        
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