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zum anderen zu gehen hat. Mit Recht sahen darin Manche das Bild der ursprünglichen
magyarischen Landbesetznng, bei der familienweise, in bestimmten Entfernungen vvn ein
ander, Lager geschlagen wurde. Sehr häufig begegnet man uralten Ortsnamen. Die Namen
Billa Ärpäd, Villa Vitez, Balvänyviz (--Götzenwasser), Poganysziget (^- Heideninsel)
und andere kvmmcn schon in unseren ältesten Urkunden vor. Groß ist die Zahl der gleich
namigen Ortschaften, die blos durch ihr Epitheton vvn einander unterschieden werden. So
gibt es auf einem Gebiet von einer Wegstunde Durchmesser zwölf Ortschaften Namens
Eine Tanya im Kleinen ungarischen Alföld zur Winterszeit.
Karesa. Sehr viele von den einst blühenden Ortschaften sind jedvch zugrunde gegangen.
So lagen zur Zeit Belas IV. in der Komorner (unteren) Schütt 46 Dörfer auf einer
Strecke, wo es jetzt kaum 20 gibt.
Zwischen dem Komorner und Preßburger Theile der Insel Schütt liegt die dreieckige
Insel Csilizkö z eingekeilt, die zum Raaber Comitat gehört. Diese größte Binneninsel der
Schütt ist durch dasFlüßchen Csiliz umsäumt, das aus den Sümpfen in den Gemarkungen
vvn Böös, Baka und Värkvny entspringt und nach einem Laufe von etwa drei Meilen bei
Erccsi in die große Donau fließt. Gegenüber üem Esilizköz, am rechten User der 4onan,
erstreckt sich von der Ragendorfer (Rajkaer) Gegend bis Gönyö die umfangreiche Insel
Kleine Schütt oder Szigetköz; sie ist durch die große Donau und die bei Schandorf