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starken Absatz findet. Das Material dazu liefert znm Theil der schöne Wald des fruchtbaren
Kochanöcz. Es kommen da auch andere Merkwürdigkeiten vor, z. B. ein mehrhundert
jähriger Zwergahorn, dessen Stamm 6'/? Meter Umfang hat und dessen Schatten einen
Umkreis von 250 Fuß bedeckt. Weiter nach Süden liegt Nemes-Ließkö, mit riesigen
Kastanienbäumen. Die nun der Reihe nach folgenden Ortschaften waren früher adelige
Niederlassungen, sogenannte „Sieben-Zwetschkencurien", aber voll Privilegiumsstolz.
Das Szülyöer-Thal.
Bvhuslawicz ist wegen seines herrlichen Parkes zu erwähnen. Es besitzt guten Boden,
der aber von der Waag stark zu leiden hat ; der Mais gedeiht vorzüglich und die Umgegend
ist überreich an schwarzen Johannisbeeren (ribos ruArurn). Weiterhin liegt die Ortschaft
Bosäcz im gleichnamigen Thale, mit berühmtem Wachholderbranntwein (Borovicska),
mit dem die Einwohner weithin hausiren gehen; in neuerer Zeit freilich verkaufen sie auch
„Benedictiner"-Liqueur. Die Daheimgebliebenen leben vom Ausroden des Waldes; Äcker
werden nur im Umkreise der Häuser ständig bebaut, während das übrige Feld zwei bis
drei Jahre lang brach bleibt und im dritten Jahre mit Hafer oder Frühjahrsweizen