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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 5, 1. Abtheilung

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Die Kirche zu DeLki und Chorabschluß. 
Der Zeitfolge nach ist das nächste Bauwerk die Pfarrkirche des Dorfes Deäk, bel 
Waag-Sellye im Preßburger Comitat. Waag-Sellye nebst Umgebung war als Knotenpunkt 
des Straßenzuges, der aus den Thälern der Neutra, Gran und Eipel über die Waag nach 
den: links der Donau gelegenen Gebiete des kleinen ungarischen Alföld führt, schon in 
den Zeiten vor der „Landnahme" von bedeutender Wichtigkeit. Dieser südliche Strich des 
Mätyuslandes kommt unter dem Namen „Vag" in der Urkunde über die Abtei von 
Martinsberg unter den Gütern vor, mit denen König Stefan die Abtei ausstattete. Die 
hier entstandene landwirthschaftliche Niederlassung des Ordens wird seit dieser Zeit in den 
Urkunden abwechselnd unter den Namen „Vag" und „Sala" erwähnt, heißt aber seit 
1296 Kloster Deäki. Papst Paschalis erwähnt in seiner Urkunde vom Jahre 11<V die 
Kirche des Ortes, die wahrscheinlich die erste, zeitweilige Kirche gewesen ist. Zu Anfang 
des folgenden Jahrhunderts wurde statt der alten eine neue Kirche gebaut und Papst 
Gregor IX. trägt im Jahre 1228 
den Bischöfen von Waitzen und 
Neutra auf, diese einzuweihen. 
Die noch jetzt bestehende Kirche, 
obwohl in ihren einzelnen Theilen 
durch spätere Erneuerungen ver 
ändert, ist ein interessantes Beispiel 
der romanischen Baukunst des 
Benedietinerordens und nimmt 
wegen ihrer Eigenartigkeit in der 
Reihe der oberländischen Baudenk 
mäler, wie der ungarischen über 
haupt, eine besondere Stelle ein. 
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