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351.000 Metercentner. Die dritte Gesellschaft ist die ..Rima-Mnrany^algo-Tarianer
Actiengesellschaft". die in Salgö-Tarjän eine Braunkohlengrube mit 156 Arbeitern besitzü
Jnsqesammt fördern die Steinkohlengruben von Salgö-Tarjän nnd Baglyasalja jährlich
12 Millionen Metercentner. Die letztgenannte Gesellschaft hat in Salgo-Tarjan auch grotze
Eisen- nnd Stahlwerke, welche jährlich etwa 400.000 bis 500.000 Metercentner Roheisen
verarbeiten und 300.000 Metercentner Eisen- und Metallwaaren auf den Markt bringen.
Diese Fabriken beschäftigen 1.300 Arbeiter.
In dieser Zone, welche die ganze Berggruppe Karancs umfasst, liegt un Esenge-
thal das DorfKarancsalja mit 910 Einwohnern. Oberhalb, westlich, an der Biegung
des Flüßchens Dobroda folgt, dem Karancs zur Seite, das Dorf Lapujto. bereits
verschmolzen mit Miköfalva und Karancs-Apatsalva. Lapnjtö ist Großgemeinde und zahlt
mit den Pußten von Baksahaza. an der Südseite des Dobrodathales. zusammen
1 122 Seelen. Die Nachkommen Franz Szontaghs haben hier ein hübsches Parkschloß.
Östlich davon liegt Apatfalva, einst Sitz oder wenigstens Besitz einer Abtei. Oberhalb im
Dobrodathale erreicht man Karancs - Bereut,, den ersten Stammbesitz der i>n
Jahre 1266 geadelten, später in den Grafenstand erhobenen Familie Bereich!, die vor
kurzem erloschen ist. Im ersten Viertel dieses Jahrhunderts wurde bei der Abtragung
des alten Kirchleins zwischen den Fundamenten der Grabstein eines inschristlich genannten
Familiengliedes Roland Berenyi aus dem XIII. Jahrhundert gefunden.
Abwärts von Lapnjtö liegt in der Mitte des Dobrodathales Karancs-Keßi. mit
zahlreichen Herrenhäusern und fruchtbarer Gemarkung. Weiter oben, westlich, sieht man
einen runden Hügel, der ans unbekanntem Grunde Torna-Var (Turnicrburg) heißt.
An der Nordseite des Dobrodathales liegt Mihaly-Gerege mit 524 Einwohnern, die
meist vom Ertrage ihrer guten Wiesen und ihres Waldes leben. Bis hieher erstreckt sich
das Palöczenvolk der Gegend.
In das Dobrodathal schauen noch Kis-Gerge und das dicht dabei gelegene
Lipta-Gerge. ein Dorf in fruchtbarer Lage, mit 462 Einwohnern. Der Ort gehörte
einst den Lipthay. seit 1540 aber den Mocsäry. die hier noch jetzt ein einstöckiges, im
vorigen Jahrhundert erbautes Schloß haben. In der Thalmündung des Mencsbaches
liegt Endrefalv a. und nordöstlich davon, in dem langen Thale, hinter dem runden,
207 Meter hohen Sirmanyberg, das Dörfchen Piliny, dessen Waldgegend viel
landschaftlichen Reiz hat. Es gehörte einst der (ausgestorbenen) Familie Pilinyi; sie
dürfte auch die Burg besessen haben, deren Andenken nur noch in dem Namen einev
Berggipfels nördlich vom Dorfe, des Pilinyer Burgbergs erhalten ist. Das jetzige Schloß
im Dorfe war einst der Wohnsitz Andreas Kubinyis, der darin ein ganzes naturwissen
schaftliches Museum anlegte. Jetzt gehört es dem Baron Eugen Nyäry, der als Archaolog