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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 5, 2. Abtheilung

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Caraffa den Hinrichtungen beiwohnte, die Stelle aber, wo das Blutgerüst stand, hat ein 
Pietätvoller Stifter mit einer Mariensäule bezeichnet. 
Um die Leiden der Kriegszeiten zu überbieten, brach im Jahre 1711 in den drei 
Städten eine furchtbare Seuche aus und raffte einen großen Theil der Bevölkerung weg. 
Bartfeld und Zeben konnten sich von diesen Heimsuchungen nicht so bald erholen, 
obgleich das Gebiet des Saroser Comitats und seiner Städte vom Szathmarer Friedens 
schluß bis 1848 von allem Kriege verschont blieb; die beiden kleineren Städte waren zu 
dieser Zeit bereits an Bedeutung und Volkszahl im Rückgänge begriffen. Dagegen dauerte 
Das Näköczi-Haus und andere alte Gebäude zu Eperjes. 
die Blüte von Eperjes noch geraume Zeit. Die deutsche, ungarische und slovakische 
Bevölkerung der Stadt erhielt zu Ende des vorigen und zu Beginn des jetzigen Jahr 
hunderts noch eine Beimischung von Raizen und Griechen. Sie warf sich, außer den bis 
dahin betriebenen Industriezweigen, auch auf den Leinwandhandel, überdies nahm zu 
Beginn des Jahrhunderts der Weinhandel in Eperjes wie in Bartfeld einen starken 
Aufschwung, während Zeben durch Obstbau und Spiritusbrennerei hervorragte. 
Die Polnischen Beziehungen, die für das Saroser Leben seit alter Zeit charakteristisch 
gewesen, erneuerten sich besonders in der zweiten Hälfte des vorigen und in der ersten des 
jetzigen Jahrhunderts zu Eperjes und allsommerlich im Bartfelder Bade, wo die reichen 
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