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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Croatien und Slavonien

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In manchen, an die occupirten Länder grenzenden Bezirken erhebt sich der Antheil der 
Hauscommunionsbetriebe an der Gesammtsläche bis zu 50, theilweise sogar bis zu 
60 und 70 Procent, während im Küstenlande, sowie in den nördlichen Theilen des Landes 
die bestehenden Hauscommunionen entweder schon ganz verschwunden sind oder doch nur 
mehr mit einigen wenigen Procenten an der Gesammtzahl und Gesammtsläche der land- 
wirthschaftlichen Betriebe theilnehmen. Ihrer Größe nach fallen die Communionsbetriebe 
zumeist (mit etwa 74 Procent ihrer Fläche) in die Größenkategorien von über 10 bis 20 
und über 20 bis 50 Joch und erreichen in diesen Kategorien selbst im Landesdurchschnitte 
über 31, beziehungsweise über 45 Procent der betreffenden Gesammtsläche sämmtlicher 
Betriebe, eine Thatsache, die trotz der sonstigen hier nicht weiter zu berührenden 
Ergebnisse dieser Ermittlung zu Gunsten der neueren, auf die Erhaltung der Haus 
communionen oder doch auf die Verzögerung des Auflösnugsprocesses gerichteten Gesetz 
gebung schwer ins Gewicht fallen dürfte. 
In der Vertheilung der für die landwirthschaftliche Production in Betracht 
kommenden Culturarten auf die einzelnen Größenkategorien der Betriebe treten gegen 
über jener der Gesammtfläche nicht unwesentliche Verschiedenheiten zu Tage. Während 
die großen Betriebe (mit über 200 Joch) etwas über 26 Procent der Gesammtfläche und 
einen noch weit größeren Theil der Weide- und Waldflächen einnehmen, ist ihr Procent- 
antheil an der Fläche des Ackerlandes auf nur mehr 11 41, der Wiesen auf 9 29, der 
bebauten Weingärten sogar auf nur 651 Procent herabgesunken. Der ganze Ausfall 
kommt nur den kleinen Betrieben von über 1 bis 20, und von den mittleren Betrieben 
nur der untersten Kategorie von über 20 bis 50 Joch zugute. Jnsgesammt umfassen diese 
Kategorien der Klein- und Mittelbetriebe vom Ackerlande 81 37, von den Wiesen 
85'02 Procent. Noch mehr nach unten verschiebt sich das Verhältniß bei den bebauten 
Weingärten, so daß hier mit nahezu 4 Procent auch schon die Zwergbetriebe mit unter 
1 Joch in Betracht kommen, die an der Gesammtfläche nur mit 051 Procent betheiligt sind. 
Und noch entschiedener als bei diesen Culturarten fällt bei der Viehhaltung der 
Schwerpunkt in die erwähnten kleinen und nur zum Theile in die mittleren Betriebe 
(über 1 bis 50 Joch). Ihr Antheil an der Gesammtzahl der in den landwirthschaftlichen 
Betrieben gezählten Nutzthiere, die jedoch hinter dem gesammten überhaupt ermittelten 
Viehbestände zurückbleibt, erhebt sich: bei den Rindern auf 8042, bei den Pferden auf 
89 73, bei den Schweinen auf 84'09, beim Geflügel auf88'63 und bei den Bienenstöcken 
auf 86-05 Proceut. Nur bei der Schafhaltung, die übrigens verschiedenen Ursachen 
zufolge viel an Bedeutung eingebüßt hat, kommen auch die größeren Betriebe etwas mehr 
zur Geltung. Außerdem könnte noch erwähnt werden, daß im Verhältnisse zur landwirth 
schaftlichen Fläche der Betriebe, wenn man von den Zwergbetrieben bis zu 1 Joch absieht
	        
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