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Karstgebiet nach immer der Bär keine besondere Seltenheit ist, finden wir ebenso den Wolf
auch noch heute, namentlich in den Au- und Niederungswaldungen von Slavonien, nebst
der Wildkatze in bedeutender Menge vorhanden. Nur der Luchs scheint schon gänzlich im
Lande zu fehlen. Füchse, Marder, Dachse und sonstiges kleineres Raubzeug sind ebenfalls
trotz aller Verfolgung mit
Blei und Giftbrocken noch
immer allerorts heimisch.
Wir sehen aber auch
anderseits wieder, daß,
während z. B. der wilde
Edelfasan, der noch vor
kaum zwei Decennien zu
den größten Seltenheiten
des Landes zählte, heute,
schon fast in allen größeren
Revieren des Landes,
nebst dem nützlichen Reb
huhn, dem schlanken lieb
lichen Reh und Freund
Lampe in erfreulicher
Weise nicht nur einge
bürgert, sondern auch
schon genügend vermehrt
ist. Ebenso finden wir in
so manchem Gebirgsrevier
des Landes nebst dem
edlen Haselhuhn auch das
Auerwild als Standwild.
Die kahlen Lehnen des Hos des erzbischöflichen Palais in Agram.
Velebit-Gebirges aber be
herbergen nebst dem Steinhuhn auch noch flüchtige Gemsen. In den Drave- und Donau-
Auen wurde in neuerer Zeit, und zwar mit recht guten Erfolgen, auch das edle Rothwild
wieder in freier Wildbahn eingebürgert.
Außerdem mangelt es auch nicht an Schnepfen, Sumpf- und Wasserflugwild aller
Arten, und ist namentlich der Sumpf »Oboäsku dura- in dieser Hinsicht noch immer
ein Eldorado für Jäger und Jagdliebhaber.