313
Halbinsel von Kostrena ist berühmt wegen ihres vortrefflichen Obstes; die Kirschen,
Feigen, Mandeln, Pfirsiche und Trauben sind von besonderer Güte, die Lämmer von
Kostrena gelten als der beste Braten im Küstenlande. Auch Kostrena Sv. Barbara ist obst
reich und schön gelegen.
Die dunkle epheuumrankte
Ruine Smoljanoviöa
dvori stammt aus dem
XVII. Jahrhundert; sie
war das Schloß des
Ivan Smoljanovic, Hof
kaplans derer v on Zrin, d er
als Bischof von Modrus
1678 starb. Man fand
hier viele Spuren aus der
Römerzeit, manche Küche
ist mit großen römischen
Ziegeln gepflastert. Die
Einwohner nennen sich
gerne die ältesten Seeleute
des Küstenlandes. Auf
dem Rückwege von hier
erreicht man die alte Ha
fenstadt Buccari (Bakar).
Seine k. und k.
Hoheit Erzherzog Ludwig
Salvator hat in seinem
großartig angelegten und
prächtig ausgestatteten
Werke: „Der Golf von Ein Thunfischfänger aus der Leiter.
Buccari und Portore"
diese schönste Stelle des an Schönheiten reichen Küstenlandes ausführlich beschrieben.
Die Stadt Buccari ist in den Felsen terrassenförmig hineingebaut. Die Haupt
straße folgt in anmuthigem Bogen dem Strande und von hier führt eine breite Straße
bergan in die Stadt, eine zweite aber in Serpentinen nach Sv. Kuzam. Sonst sind alle
Gassen des Städtchens, welche die einzelnen Terrassen und Plätze verbinden, sehr steile,
schlecht gepflasterte, enge Pfade, ähnlich wie in so vielen italienischen Bergstädten. Die