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von 2000 Sesterzien. In feindliche Berührung mit den Römern kamen die Japoden zum
erstenmal im Jahre 129 v. Chr. Anfangs konnten die Römer keine Erfolge erringen,
schließlich aber siegten sie unter Semprvnius Teditanus, welchem D. Junius Brutus zu
Hilfe gekommen war. Über die Ursache und die einzelnen Phasen dieses Krieges, sowie über
die weitere strategische Ausnützung des Erfolges fehlen uns nähere Angaben. Vermuthlich
war der Zweck blos gewesen, einem ehrgeizigen Römer zum Triumph zu verhelfen.
Seit diesem Zuge scheint das Verhältniß zu Rom beinahe ein Jahrhundert lang
friedlich gewesen zu sein und erst im Jahre 35 v. Chr. begann Octavian den Krieg
Römische Bronzen.
gegen die Japoden, die dabei ihre Selbständigkeit einbüßen sollten. Octavian besiegte
die Monetiner und Avendeaten und drang von der Küste ins Binnenland bis nach
Arupium, das er eroberte. Dieses Arupium wird bei Otocac, und vielleicht mit Recht in
der Nähe des Gräberfeldes von Vital vermuthet, welches allein genügt, um die Annahme
einer bedeutenden Ansiedlung zu rechtfertigen.
Nach dem Sieg über die Japoden, deren Land spater der Provinz Dalmatien und
dem Convent von Scardona cinverleibt wurde, zog Augustus ostwärts. Er that dies mehr
in der Absicht, seine Soldaten nicht aus der Übung kommen zu lassen und sie auf Kosten
fremder Nationen zu ernähren, und so begann er den paunonischen Krieg, den er zwar
nicht zu Ende führte, für den er aber dennoch die wichtigste Operationsbasis gewann.
Diese war die Stadt Scgestica, heute Sissek (Sisak), welche bald als Pannonische, bald als