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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 2

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Tischsegen. 
Halbkugel, groß „wie das Rad des Schubkarrens", rosig aufgesprungen, die Rinde 
gläuzeudschwarz, die Krume weich und schleißig. Der Mann nimmt seine liammsellmiitze 
ab, ehe er dieses Brot berührt, und macht mit dem Messer ein Kreuz darauf, ehe er 
es anschneidet. 
Dieses Brot also liegt links vom Hausherrn am oberen Tischrand, zu seiner Rechten 
aber steht jener unsichtbare Jemand, an den soeben der Tischsegen gerichtet worden. Der 
Ungar weiß ganz bestimmt, daß das so ist; darum laßt er keinen Menschen neben sich setzen, 
nicht rechts, noch links, und darum pflegt er zu sagen: „Wenn nur Gott mich nicht 
verläßt, und das Weizenbrot!"
	        
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