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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 2

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Der Umstand, daß die Hajducken von Nyiregyhäza die von allen Seiten und in 
Menge zn ihnen flüchtenden Hörigen nicht nur gerne aufnahmen, sondern auch mit 
Waffenmacht beschützten und in ihre Reihen eintreten ließen, säte jahrhundertelang 
Zwietracht zwischen Nyiregyhäza und dem Szabolcser Comitat. Der Adel, seiner Arbeits 
kräfte beraubt, wiederholte seine Beschwerden bei dem Reichstag, der infolge dessen 1635 
und nochmals 1638 Nyiregyhäza seiner Rechte und Privilegien als Hajduckenstadt 
beraubte. Die halsstarrigen Hajducken jedoch kümmerten sich blutwenig um diese Gesetz- 
Kastell zu Baja. 
artikel, denn Alles, was Ferdinand II. und III. und die Legislative ihnen genommen hatten, 
erhielten sie von den siebenbürgischen Fürsten und den mächtigen Herren von Nyiregyhäza 
neu bekräftigt wieder zurück. 
So kam es, daß Nyiregyhäza auch ferner ein beliebter Zufluchtsort für flüchtige 
Frohnleute blieb; demgemäß nahm es unablässig zu an Einwohnerzahl und Wohlhabenheit, 
obgleich die Comitatsstände sich fortwährend beschwerten, ja im Jahre 1670 dem Neu- 
sohler und 1681 dem Ödenburger Reichstage förmliche Gravamina gegen das „an dem 
obsoleten und durch das Reich verdorbenen Privilegium hängende" Nyiregyhäza unter 
breiteten. Doch die Zeit der ersten Blüte ging bald vorüber. In den unaufhörlichen 
Kämpfen des XVII. und XVIII. Jahrhunderts war die Stadt als Militärstation den
	        
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