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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Böhmen, 1. Abtheilung

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Die Gegend östlich von der Luznitz bis znm oberen Laufe der Sazawa ist im Ganzen 
ein wellenförmiges Hochland, in dem sich die Anhöhen nur wenig über das Flachland 
erheben. Infolge dessen ist auch der Horizont der meisten Gegenden sehr beschränkt. 
Gewöhnlich sieht das Auge bis zum nahen Höhenzuge und ruht gelangweilt ans dem 
einförmigen Ackerland, welches dann und wann durch ein Stück Wald oder ein Wiesenthal 
etwas Abwechslung erhält. Ähnlich gestaltet sich auch der Horizont vieler Dörfer, worunter 
viele recht armselig aussehen, übrigens von einer thätigen und sparsamen Bevölkerung 
bewohnt werden. Charakteristisch für manche Gegenden sind die Vertheilung der Felder an 
Aus dem Luznitzthal bei Tabor. 
den Gehängen und die oft mit Gesträuch bewachsenen oder mit Steinblöcken bedeckten 
Raine. Es wäre ermüdend, in die Einzelnheiten einzugehen, es sei also nur der haupt 
sächlichen Partien gedacht. 
Das Hochland westlich von Tabor hat so ziemlich dieselbe Beschaffenheit wie das 
südlich von der Stadt gelegene, von der Luznitz in einem weiten Bogen umflossene Hügel 
land. Westlich von Tabor liegt auf einer Hochfläche das Dorf Oporan, dessen ehemalige 
Jesuitenresidenz dermal zu einer Landesirrenanstalt umgewandelt ist. Am linken Ufer 
des Baches Smntna erhebt sich der Waldrücken Chlum (534 Meter) hoch über die 
Umgegend. Ihm gegenüber, durch ein hübsches Waldthal getrennt, liegt der Wallfahrts 
ort Sepekau. Verfolgt man den Bach, an dem diese Ortschaft liegt, seinen Lauf hinauf,
	        
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