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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Böhmen, 1. Abtheilung

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auch der Chlumek, in dessen Nähe das Bad Gutwasser und ausgedehnte Wallbauteu 
Erwähnung verdienen, endlich auch der Cerow und der Zebin zwischen Jicin und Eisen- 
städtl. Aber auch abgesehen von solchen Höhen ist doch unser Flachland mit den Ebenen 
in Norddentschland und Rußland nicht zu vergleichen. Nirgends gleitet das Auge über 
eine Fläche ohne allen Halt dahin, überall gibt es Hügelwellen und Wälderstrecken, und 
in der weiten Ferne umsäumen die blauen Bergketten den Gesichtskreis und das Böhmer 
land, nicht etwa unübersteigliche Gebirge, welche eine chinesische Mauer bilden könnten, 
vielmehr liebliche Fassungen um eine fruchtbare Landflur, Grenzen für das Auge und 
Mahnungen an das Herz zur Zufriedenheit und Selbstbeschränknng. Angenehme 
Beste Troski,. 
Abwechslung für das Auge bieten auch die Herrensitze und Schlösser mit Parks, Fasan- 
und Thiergärten. Ebenso ragen zahlreiche Zuckerfabriken, auch Dampfmühlen mit ihren 
Schloten wie Burgen zum Himmel. 
Eine wichtige Rolle haben in diesem Gebiete seit alten Zeiten die Teiche gespielt 
sowohl wegen der Fischzucht als auch wegen der Jagd auf Wasservögel. So gab es bei 
Kopidlno und Dimokur viele Teiche, bei Pardubitz sogar Hunderte, welche durch Kanäle, 
worunter der Opatowitzer, miteinander verbunden waren. Durch diese Wasserspiegel wurde 
der Charakter der Landschaft sehr beeinflußt. 
Besonders fruchtbar ist der Boden im Süden an der Elbe, welche ihre Gewässer 
zwischen Pardubitz und Nimburg ohne jedes Flußthal durch das Tiefland dahinwälzt. 
Wiesen, Teiche, Niederungen wechseln dort mit tiefgründigem Humus. Unter die
	        
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