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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Böhmen, 2. Abtheilung

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Wassertransport nicht zu concurriren vermag. Auf erstere sind die Forste des nördlichen 
und nordwestlichen Theiles des Landes, welche von den flößbaren Wasserstraßen abseits 
gelegen sind und ihr Holz direct per Bahn nach Deutschland exportiren, angewiesen. Im 
südlichen Therle des Landes werden die Bahnen nur zur Zufrachtung von Langholz zu 
den flößbaren Flüssen und zur Verfrachtung von Schnittmateriale und Brennholz nach 
Wien, seltener nach Prag benützt. Der Nutzholzabsatz gravitirt demnach, zumeist im Wege 
Das Jagdschloß „Tirolerhaus" auf der Domäne Vorlik. 
des Elbehandels, nach Norddeutschland und sind Prag, sowie 
Herrnskretschen die bedeutendsten Stapelplütze für den Holz 
export. Begünstigt durch die Communicationsverhältnisse und den Nutzholzabsatz ist die 
Ausnützung der Forstprodncte eine Nutzholzwirthschaft im wahren Sinne des Wortes zu 
nennen. Bau-, Klotz- und Grubenhölzer, Schisssbordenstümme, Schissskrümmen, Eisen 
bahnschwellen, Hopfenstangen und die verschiedenartigsten Geräthhölzer werden mit 
Peinlicher Sorgfalt im Schlage ausgehalten und nur der anders nicht verwerthbare 
Abfall fällt ins Brennholz. 
Die böhmischen Holzarbeiter lassen sich in zwei ganz verschiedene Kategorien 
trennen. Der im Gebirge angesiedelte Holzhauer allein ist Holzarbeiter vom Fach. 
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