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reicht von der Rebe bis zur
Zirbe."
Südlich von Brixen liegt
das mächtige Schloß Pall
aus und rechts in einem
düsteren Buschwäldchen das
Gasthaus in der Mahr, die Heimat des
hcldcnmüthigcn Schützencommandan-
Trostburg. tcn Peter Mayr, dem eine Lüge nicht
gegen sein Leben feil war. Darüber
reiht sich auf freundlicher Mittelgebirgsterrassc Dörfchen an Dörfchen;
Auen und Obstgärten decken die Eisackufer. Bald verengt sich das
Hauptthal und wird hinter der Sulverbrücke geradezu schluchtartig und düster; es tauchen
die Schlösser Anger und Neidegg wie große Wachthäuser am Eingang ins Villnößthal
auf; rechts erhebt sich auf hohem Felskolosse das Gebäudemassiv des Klosters Säbcn,
am Fuße liegt das friedliche Klausen, ein allerliebstes aufblühendes Städtchen, dessen
malerische Lage und milde Lust immer mehr und mehr Besucher anlocken, etwas
darüber die Ruine Branzoll. Auf dem Wege nach dem allbekannten industriellen
Grödnerthal begegnen wir dem Vogclweiderhof auf dem Layener Ried, dem wahrschein
lichen Geburtsort des Minnesängers Walther von der Vogelweide, und erblicken über