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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Galizien

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seine Brüder in die Herrschaft; Wolodar nahm Przemysl, Wasylko Trembowla. Aber der 
Besitz des Landes kostete sie noch harte Kämpfe, die von schweren Verbrechen begleitet 
waren. Rnrik und Wasylko ließen ihren Gegner, Jaropetk von Wladimir, meuchlings 
ermorden, der Bruder des Ermordeten, Großfürst Swiatopelk zusammen mit David 
Jgorewicz den Wasylko des Augenlichtes berauben, worauf sich der Großfürst auf das Land 
der Rostislawiczen warf und den Ungarnkönig Koloman zu Hilfe rief. Zum erstenmal zog 
der König von Ungarn — es war im Jahre 1099 — über die Karpathen, wurde aber 
von den Rostislawiczen und den herbeigerufenen Polowcern bei Przemysl aufs Haupt 
Ruine von Trembowla. 
geschlagen. Erst seit diesem entscheidenden Siege blieben die Rostislawiczen unangefochten 
in dem Besitz des Czcrwenischen Landes und konnten cs, selbst dem Senioratsgesetze zuwider, 
auf ihre Kinder vererben. 
In dem südwestlichen Winkel des ruthcnischen Staatengebildes, am San, Bug und 
Dniestr, entstand ans diese Weise ein kleines, aber bald anwachsendes Reich, das im Laufe der 
Zeit einerseits in die Geschicke der anderen ruthenischen Länder mit Nachdruck einzugreifen 
vermochte, anderseits vermöge der vielfachen Beziehungen zu den benachbarten Ungarn 
und Polen nicht aufhörte, ein Bindeglied zwischen dem Osten und Westen zu sein. Bald 
kam der Name ans, mit dem das Land jetzt benannt wird. Der zweite Sohn Wolodars, 
Wladimir I., der alle Agnaten der Dynastie beerbte und die fruchtbaren Länder von den 
Galizien. H
	        
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