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Kram. Auch die späteren Bemühungen der Söhne Johanns, von Tirol ans Kärnten zu
erobern, scheiterten. , „ . .
Nach Ottos Tode war sein Bruder Albrecht II. (der Weile oder Lahme) allennger
Beherrscher der österreichischen Länder. Auch in Kärnten sorgte er kraftvoll für Aufrecht-
Haltung der inneren Ruhe und suchte das Wohl seiner neuen Unterthanen bestms zu
fördern. Leider kamen zu seiner Zeit furchtbare Unglücksfälle über das Land, ^n den
Jahren 1338 bis 1340 verwüsteten Heuschreckenschwarme die Felder, un Jahre 1342 traten
aroße Überschwemmungen ein, im Jahre 1348 (25. Jänner) ereignete sich jenes Heftige
Erdbeben, infolge dessen ein Theil der Südwände des Dobratsch absturzte. viele ^visti
und Weiler verschüttete und auch Villach, wo gleichzeitig eme Feuersbrnnst wuthete, fast
aanz zerstörte. In demselben Jahre begann die Benlenpest (der „schwarze Tod") ihren
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ül (1338). ^ -c- <
Albrechts Erbe wurde sein ältester Sohn, der hochbegabte Rudolf der Stifter, der
Tirol für sein Hans erwarb (1365) und so Kärntens Westgrenze schützte. Unter semen
ihm in der Regierung folgenden Brüdern Albrecht III. und Leopold III. brach in Merem
Lande ein Aufstand aus, dessen Niederwerfung den Herzogen viele Muhe vermach e
Als die Seele desselben erscheinen die beiden Friedrich von Anffenstein, ie ne
Konrads, die sich bitter gekränkt fühlten durch die Übertragung des Marichallamtes an
Rudolf von Liechtenstein und der Landeshauptmannschaft an Konrad von Kemg. Zwei
Monate lang wogte der Kampf in der Gegend von Bleiburg, dem Hanptsitze der Eniporer.
Erst dann als die Burg vollkommen eingeschlossen, die Stadt eingechchert, die Umgebung
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Landesfürsten zu, sie selbst wurden zu lebenslänglicher Haft m der Burg ^tiechan e,
Rottenmann verurtheilt. Dort starb der eine der beiden Friedrich, der andere wurde ch
28 Jahren begnadigt und beschloß sein Leben als Domherr in Regensbnrg.
Sehr abträglich für die Macht der Habsburger erwiesen sich die vielfachen Theilungen
ihres Besitzes. Durch eine solche gelangte Kärnten schon 1375 unter die Verwaltung
Leopolds III., dem innere Fehden in diesem Lande viel zu schaffen machten, a u
an Wirren reichen Zeit die Bürger viele Unbilden seitens der Adeligen erfahren mußten,
verbanden sich (1386) die Städte St. Veit, Klagensnrt und Volkermarkt zur Abwehr