MAK

Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Bukowina

189 
welchen es jedoch bezüglich seines Kopfbreitenindex vollständig gleicht. Die Nase ist an 
der Wurzel schmal, mäßig lang und mäßig hoch; der Mund mäßig groß, die Unterkiefer 
sind lang und die Ohren klein. Der Hals ist von mäßiger Länge und Dicke, der Eingang zum 
Brustkorb bei geringer Tiefe sehr wenig geneigt, der Thorax bei mäßiger Schulterbreite 
groß, von ziemlicher Breite und Tiefe (breiter als bei den Rumänen), dann ziemlich stach 
(stärker als bei den Rumänen), seitlich stark gewölbt. Der mittellange Rumpf zeigt bei 
ziemlich starker Taille nach abwärts eine geringe Verschmächtigung. Das mäßig große 
Becken ist stark geneigt 
und niedrig. Der Abstand 
der oberen Darmbein 
stachel ist geringer als 
bei den Rumänen. Die 
Rmhenen haben kurze 
obere Extremitäten mit 
langen,mäßig dickeuOber- 
armen und dicken, wenig 
verschmächtigten Vorder 
armen, die nur wenig 
kürzer als bei den 
Rumänen sind. Die ziem 
lich langen Beine haben 
kurze, dicke, nach unten 
ansehnlich verschmälerte 
Oberschenkel, mäßig starke 
Knie, sehr lange, ziemlich 
dicke Unterschenkel und sehr 
dicke Füße von mäßiger 
Länge und Breite. Was die anderen theils zerstreut, theils compaet in ganzen Gemeinden 
oder Gemeindetheilen Hierlands ansäßigen fremden Volksstämme anbelangt, so kommen 
nach ihrer Zahl die Juden in erster Reihe in Betracht. In allen Gemeinden der Bukowina 
sind mindestens einige jüdische Familien ansäßig. In den Gemeinden Wiznitz und Sadagöra 
bilden die Juden die überwiegende Mehrheit der Ortseinwohner, 90, beziehungsweise 
70 Perccnt der Gesammtzahl der Einwohner. Von der Gesammtzahl der Einwohner der 
Landeshauptstadt Czernowitz sind ein Drittel Juden. Die in den nördlichen Landes- 
theilen wohnhaften Juden sind von schwächlicherem Körperbau als die in den südlichen 
Gebirgen des Landes ansäßigen. Die in den Landgemeinden zerstreut wohnenden Juden, 
Armenier.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.