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von Württemberg nach der Schlacht bei Oversee, „daß es auf der Welt keine besseren
Soldaten gibt als die edlen und braven Steirer". Und geradezu einzig in ihrer Art ist die
Huldigung, welche der „eiserne" General Baron d'Aspre 1848 den tapferen „Kinskyancrn"
darbrachte, als er nach dem Siege von Custozza über das Schlachtfeld sprengte und an
der Front dieses Regimentes,
dessen deutsche wie slovenische
Soldaten „das Unglaub
lichste" geleistet, nnt abgezo
genem Hute vorüberritt.
Dankbarkeit ist dem
Steirer kein leeres Wort. Wer
sich ihm einmal zum Danke
verpflichtet hat, der kann
desselben auch stets gewiß
sein; die Erinnerung an
erwiesene Gntthaten bleibt
lebenslang tief im Herzen ein
gegraben, wird auf Kinder
und Enkel übertragen und
dauert so selbst bis übers
Grab hinaus. Gar rührend ist
die in den schlichten und doch
so tief empfundenen Volks
liedern fortlebende dankbare
Erinnerung an den geliebten
Erzherzog Johann, den
hochsinnigen Wohlthäter und
Erzherzog Johann. wahren Freund der Steier
mark; zwar ist nun schon eine Reihe von Jahren verflossen, seitdem der edle Schutzgenius
des Alpeulandes sein seelenvolles klares Auge für immer geschlossen, aber:
„In sein Steirergwand auf der Felsenwand, 's haßt, er war schon todt; o du liaba Gott,
Schauts, Erzherzog Johann steht noch dort. Für uns Steirer lebt er fort und fort!
Voin deutschen Steirer unzertrennliche schätzenswerthe Eigenschaften sind sein Froh
sinn, seine Lebeusfreudigkeit und sein urwüchsiger Humor, womit er selbst sein nicht immer
behagliches Dasein verklärt und sich eng an die oft schwierigsten Verhältnisse fesselt. Vor