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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Steiermark

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Besonders interessant ist 
das Vorkommen alter Vvlks- 
balladen,welche auch in anderen 
Gegenden des deutschenGebietes 
als Volkslieder bekannt und 
theils mit bezeichnenden Varian 
ten, theils mundartlich 
bearbeitet schon seit 
Jahrhunderten im Lan 
de verbreitet sind; solche 
Balladen finden sich 
selbst als Originale noch 
vor und weisen auf den 
tiefpoetischen Sinn, der 
im Volke schon lange 
lebt und sich erhalten 
Singende Rekruten. 
hat. Diese Lieder be 
handeln entweder den in, Walde hausenden Einsiedler oder das Erlebniß eines Wild 
schützen, Gesänge voni „alten Halter und dem Kind", von der Müllerstochter, vom armen 
Dienstmägdlein berichten von düsterem Leben und tragischem Geschick. Zu den Balladen, 
welche sich an die Volkslieder anderer Gebiete anlehnen, gehört das Lied von der 
„Brombeerbrockerin", vom „Ritter und der Maid", das „Pfeiferlied", das Lied : „Es war 
ein Schloß in Österreich". Ganz merkwürdige Belege alter Vvlkspoesie bilden die Gesänge 
vom „Tvctor Faust und vom „Dannhüuser". Es sei znleht noch aus die vielen Scherz 
lieder und Spottgesänge hingewiesen, die eine Fülle von vft recht derbem Humor enthalten 
und im ganzen deutschen Gebiete des Landes heute noch ertönen.
	        
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