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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Steiermark

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FlaschenMung in der Champagnerkellerei in Gösting bei Graz. 
Bruck au der Mur. Seitdem verging fast kein Jahr, 
in dem sich nicht die eine oder andere der steirischen 
Mühlen modernisirt und erweitert hätte. Es liegt in 
der Natur dieser Entwicklung, daß dieZahl der kleinen 
oder der Lohnmühlen sich zusehends vermindert; einige 
verschwinden ganz aus der Reihe der gewerblichen 
Betriebe, andere erhalten eine neue industrielle Verwendung, zum Beispiel als Holz 
schleiferei und dergleichen. 
Anders verhält es sich mit der Bierfabrication. Ehedem hat Steiermark zu den 
Ländern gezählt, wo im Verhältniß zur Bevölkerung die meisten Brauereien bestanden, 
heute zählt es zu jenen, wo das größte Quantum der Erzeugung auf den Kopf entfällt. 
Im Jahre 1887 hatte das Land im Ganzen 67 Brauereien, darunter 11, welche jährlich 
mehr als 10.000 Hektoliter erzeugen. Die bedeutendsten Etablissements liegen in Graz 
selbst, in der Umgebung von Graz (Steinfeld, Puntigam), zu Marburg, zu Göß bei Leoben, 
zu Farrach, zu Judenbnrg; ihnen zunächst kommen die Brauereien zu Feldbach, Fürstenfeld, 
Köflach, Cilli, Leoben, Mürzzuschlag, Rottenmann. Diese Etablissements arbeiten durch 
wegs mit mehr oder minder modernen technischen Einrichtungen für Mälzerei, Sud und 
Kühlung, während die meisten anderen Brauhäuser noch die Einrichtungen und Ver- 
sahrungsweisen des alten deutschen Brauhauses besitzen. Die Production bewegt sich 
zumeist in dem Kreise der überall üblichen Sorten untergähriger Biere, als des Lager-, 
Märzen- und Exportbieres, weist jedoch recht ansehnliche Mengen auf. Bei den Betrieben, 
Steiermark. ^
	        
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