creti Caesarei: Pars prior . . . Steyr bei
Gregor Menhardt, 1754. Dichtes Netz
aus kleinen Blütenzweiglein, darunter
Maulbeeren, Träublein, Glockenblumen,
Sechsstrahlblüten und Phantasieblüm
chen. Goldprägung auf karminrotem Pa
piergrund.
96 G Augsburger Anonymus,
vermutlich Werkstatt Johann Michael
Schwibecher (ca. 1715—1748), (Taf. 3)
Unsigniert; über Einbandkarton geklebt,
allseitig abfallend beschnitten; Format:
20,5 x 34,6 cm. Umschlag für: Samuel
Reyherius, Dissertatio de Tribus argen
teis Nummis, iisque Uncialibus antiquis-
simis, bei Joachim Reumann zu Kiel
1695 gedruckt. (Sign. Nr. VII Ca 31.)
Reich verschlungenes Rankenornament
akanthusartiger Arabesken mit einzelnen
Jagdszenen und jagdbaren Tieren (Pfau
en, Falken, Rebhühnern, Fuchs). In der
Blattmitte Diana als Jagdgöttin mit Leo
pard, Speer und Falken, darunter links
eine nackte Jägerbüste mit Bogen und
Jagdhorn, unten rechts in Blüte halbfigu-
riger Geigenspieler. Unten links ins
Jagdhorn blasender Jäger mit Hund und
Speer; in der Mitte über Diana ein Jäger
gebückt auf einen Hund einredend. Sel
tenes, nicht nachgewiesenes Brokatpapier
in Goldprägung auf dunkelviolettem Pa
piergrund.
96 a W Unbekannter Hersteller, Augs
burg, vermutlich Werkstatt Johann
Michael Schwibecher (ca. 1715—1748)
Unsigniertes Fragment; Format: 16,5 x
20,3 cm; an drei Seiten beschnitten, lin
ker Rand erhalten. Teil der linken Halb
seite des Bogens. Große, elegant ver
schlungene gefiederte Akanthusranke mit
einzelnen Blüten. Die Ranken mit Figu
ren und Tieren bestückt: links ein schrei
tender Jäger mit Flinte, darüber ein lau
fender Jagdbursche mit Spieß und Hora.
In der Mitte ein fliegender Putto, dar
über ein springender Hund, unter dem
Putto ein Storch. Rechts Halbfigur eines
Bogenschützen, darunter ein Pfau. Wei
tere Figuren rechts angeschnitten. Gold
prägung auf orangem Papier. Inv.-Nr.
K. I. 5259 (387 B). - gj
97 G Schwibecher, Johann Michael
(ca. 1715-1748), Augsburg
Unsigniert; allseitig abfallend beschnit
ten, unten Rand schräg sichtbar; Format:
20 x 31 cm. Umschlag für: Repetita Pro-
fessionis Jubileae, Vota Solemnia Rev.
• • . Domini Chrysostomi . . . Ordinis Ci-
sterciensis ... de Campo Liliorum, ge
druckt zu Krems bei Ignatz Anton Präxl,
1739 (Chronogramm). Mit feinen Punzen
geprägter Goldgrund auf karminrotem
Papier. Vereinzelt stehende Ranken von
orientalischem Aussehen, vielfach mit
schmalen, gelappten Blättern; die Blü
tenblätter (z. B. Tulpen, Türkenbund,
Nelken) oftmals von kleinen Blüten be
gleitet und mit Zweigen und Zierstücken
besetzt. Auffallend die Traube mit ge
zahntem Kontur. Bekannt auch auf grü
nem Papiergrund. Bei Haemmerle die Si
gnatur: I. M. S. B. A. V. G. S.
Lit.: Mick, Abb. 37; Haemmerle Nr. 399,
S. 229.
98 W Steher, Andreas
(ca. 1720—1750), Nördlingen (Taf. 8)
Signiert: Andreas Steber Goldschlager in
Nortlingen; Format: 31,5 x 19,5 cm; all
seitig beschnitten. Schraffiertes Bandel
werk gekreuzt und verschlungen, mit
Ranken und Blüten sparsam besetzt. Das
Bandelwerk bildet in halber Höhe, quer
über das Blatt zwei (insgesamt vier) etwa
vierpaßförmige Ornamente mit je einer
kleinen Rosette in der Mitte. Die untere
Blatthälfte korrespondiert mit der
oberen. Geprägter Goldgrund, grünes
Papier.
Lit.: Haemmerle Nr. 414, S. 228;
Inv.-Nr. K. I. 3026 (57 B).
99 G Steber, Andreas (ca. 1720—1750),
Nördlingen
Unsigniert; allseitig abfallend beschnit
ten; Format: 18,5 x 30,4 cm. Umschlag
für: Joseph Leopold Schgumbser, Discur-
sus Academicus ... in Renovatione Ma
gistratus Civici, 3. Februar 1728, ge
druckt bei Maria Theresia Voigtin, Wien.
Ziemlich kleine, freistehende Ranken mit
Blüten (kleine Nelken) und Früchten
(Träublein, Granatäpfel usw.); oben,
ziemlich rechts am Rand ein Zweiglein
mit drei Träublein, halblinks darüber
Zweig mit drei kleinen Granatäpfeln.
Geprägter Goldgrund auf grünem Papier.
Lit.: Haemmerle Nr. 408, S. 230.
100 G Stoy, Georg Christoph
(ca. 1703 — 1750), Augsburg (Taf. 1)
Unsigniert; Format: 30 x 39,5 cm. Um
schlag für: Dissertation von P. Hierony
mus Pez OSB (Melk), Assertiones ex
Universa Theologia, gedruckt 1711 bei
Johann Georg Schlegel zu Wien. Feines,
sehr dichtes Arabeskenornament mit
kleinen Blüten und Früchten, mit zahlrei
chen, schon mehrfach verwendeten Figu-
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