ißglasierten Feuerkörpers, so daß dadurch unverkennbar die
ition an ein Möbel in der Art eines sich nach oben verjüngenden
zschrankes entsteht, wobei bewußt jede Tektonik vermieden ist.
zr Tatsache, daß Etfner bei diesem Kontraktabschluß zugegen
.t man geschlossen, daß er selbst diese Ofenentwürfe gezeichnet
weisen läßt es sich nicht. Es ist dies aus dem Grund nicht sehr
heimlich, weil E-tfner nach 1728 in dem Maß, wie der Ruhm
55' stieg, mehr und mehr in das Amt eines Verwaltungsbeamten,
seine Stellung als Oberhofbaumeister in München und im ge-
Kurfürstentum Bayern mit sich brachte, gedrängt wurde.
n dieser Entwurf 7 mit Billigung und Begutachtung El-Tners
gut auch auf einen unbekannten Künstler aus dem Münchener
ramt zurückgehen, der freilich die sogenannten „lÄl-YneW-Äliäbel
stens gekannt haben muß. So ist eine als Tablierschrnuck ver-
e plastische Zentralmaske in Gestalt eines mit phantastischem
Jtz ausgestatteten weiblichen Kopfes an einem (um 1723?) wohl
ihann Adam Pichler geschnitzten „EHneW-Konsultisch in dem
1 Saal des Nymphenhurger Schlosses-l) der an einer ähnlich
iten Stelle dieser beiden Öfen angebrachten Nlaslze gleicher
aiuiuclu das tiuergtenenu YCIIIIILUCIIUL, IIJL uinnc einer v...c.....c....c..c.
den Gesamtwirkung die Oberhand gewonnen. Dieser ausgcsproche
organische (iesamtchzirakter beruht in erster Linie darauf, daß de
baßgeigenartige Feuerkörper auf zwei nach außen gewcndeten m
Diademen geschmückten und mit Schabracken versehenen Sphinx
gestalten ruht. Das stark plastische Element zeigt sich auch bei de
anderen Motiven: den Nereiden, deren geschuppte Fischschwänz
agrafienartig den Aufsatz mit dem Feuerkörper verklammern, de
kleinen Drachen und endlich oben im Aufsatz den Putten, die lnsignie
der kurfürstlichen Herrschaft in Händen halten. Leider ist archivalisc
nichts über den Bildhauer bekannt, von dem die plastischen Teil
dieser Fayenceöfen geformt wurden und von dessen Hand auch di
sehr guten medaillonfürmigen Minerva- und Bellonareliefs im obere
Ofenteil stammen. Mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichke
können sie dem in Paris im Jahre 1687 geborenen und von 1716 bi
zu seinem Tod im jahre 1742 in München ansässigen Bildhauer, Stukk:
teur, Bleigießer und Wachsbossierer Charles Claude Dubut zugeschriebe
werden. ln der von seiner llancl stammenden hgütliehen Stuckdekor:
tion, die l719f2O für den Festsaal der Badenburg ausgeführt wurde
finden sich in genauer Entsprechung der an den Öfen vorkommende
Formen sowohl die plastische von Festons umrahmte weibliche Mask
wie auch die schabrackengeschmückten ebenfalls nach außen gewendete
Sphingen als lfmrahmung der querovalen Fenster über den verglaste
inneren Türen wiederß). Von ähnlicher Gestalt mögen die nicht e'
haltenen Sphingen gewesen sein, die Dubut in vcrgoldetem Bleigu
für die kurfürstlichen Gärten schuf, von denen die zeitgenössische
Quellen berichten.
Wer vaar nun der archivalisch genannte Erdbossicrer Johann Geor
HärtlW) Neueren bisher unveröffentlichten Forschungen zufolge wir
im Trauungsbuch des Pfarrdorfes Stallwang (bei HaibachfNdb.) ll
Bayerischen Wald ein aus Altenhann stammender Nachkomme d:
Bauern Georg Hiirtl, der als „figulus" bezeichnete Hafner Sebastia
Härtl erwähnt, der 1683 mit Maria Schink in Wolferszell getraut wurdi
Als Trauzeuge wird ein Hafner Wolf Brunner aus Wolferszell genann
woraus man schließen kann, daß Sebastian Härtl dort sein Handwer
erlernt hat. Er ließ sich dann in Stallwang nieder und wohnte im Ar
wesen des Müllers (Äeorg Schamböck in der Rißmühle an der Kinsai
der später auch der Pate seiner Kinder wurde. Dieser llafnermeist:
Sebastian Härtl starb am 7. jänner 1708 in Stallwang. Seine ersi