MAK
Cp 
m 
m - 
\ > 
_L . . , 
Ul 
r 
B 
tottote 
j. 
t 
■ff ff ff * > 
J 
jüL 
r 
fe 
fp 
.vt), ^ 
«EI 
118 
„Hochroth, Rosa, Rubin, Dunkek und Hellblau, Türkis, Opal und Alabaster, Porzellan- und Krei 
deweiß, Violett, Gelb, Grün, Aquamarin, Braun, Milchweiß, Ziegelroth, Nankingfarben, Krystall, 
Schwarz; alle diese Farben wieder in vielfältigen Abstufungen, so daß manche Fabriken über 
150 Nummern liefern“ (Altmütter 1841, S. 92). 
Die hochroten Perlen bestanden aus Überfangglas in Weiß und Rot: 
„Das Innere ist nämlich undurchsichtiges, milchweißes, und nur die äußere dünne Lage hellro- 
thes Glas. Nicht nur kommen solche Röhrchen wohlfeilerzu stehen, sondern die weiße undurch 
sichtige Unterlage erhöht auch noch die rothe Farbe des Überzuges“(Altmütter 1841, S. 92). 
Kleine weiß/rote bzw. gelb/rote Überfangperlen vom Beginn des 19. Jahrhunderts 
stammen wohl noch aus der Sammlung von Franz I. (Abb. 104, S. 163). 
Der „margaritaio (margaritaire)“ hatte seine Werkstätte innerhalb einer großen 
Perlenfabrik oder selbständig in einem eigenen Atelier. Zu seiner Tätigkeit gehörte 
das Sortieren der Röhren und Zerteilen der Röhren, das Abrunden („Rondieren“), 
Sortieren, Polieren und Anfädeln der Perlen (Bussolin 1847, S. 16). Das manuelle 
Zerteilen (Zerhacken) der Glasröhren wurde wohl Anfang der zwanziger Jahre durch 
die Maschine des Capitano Longo weitgehend abgelöst (Bussolin 1847, S. 18). Das 
Rondieren erfolgte entweder mittels einer über Feuer erhitzten Pfanne („ferraccia“, 
fälschlich als „ferazia“ zu finden) oder ab 1817 in einer Trommel, die Luigi Pusinich 
(fälschlich oft Bussinich genannt) erfand (Bussolin 1847, S. 19, 20) und die in der 
Folge weiter verbessert wurden (Abb. 80, 81, S. 136, 137). 
Mit einer sehr feinen Mischung aus Kalk, Kohlenstaub und wenig Wasser (genannt 
„siribiti“) wurden die gehackten Glasstückchen vermengt und verrieben, um die Löcher 
der kleinen Glaszylinder zu verstopfen und sie während des folgenden Arbeitsganges 
178
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.