MAK
Ml 
138 Runde und sechseckige Stäbe, teilweise Überfangglas; wohl Böhmen, 2. Viertel 19. Jahr 
hundert. - TMW, wohl Inv. TH 32842 
138 Round and hexagonal canes, partially overlay glass; probably Bohemia, 2nd quarter, 19th 
Century. - TMW, probably inv. TH 32842 
Schichten an 16 Maschinen (Dressier o.J., S. 3). Ein Arbeiter fertigte bei 8stündiger 
Arbeitszeit an einer solchen Maschine täglich 40-60 Kilo Schmelz, konnte aber 
gleichzeitig zwei Maschinen bedienen (= insgesamt 120 Kilo pro Arbeitstag). Ein 
Handsprenger hingegen erzeugte 1 'Iz Kilo Schmelz-perlen am Tag. Am 29. 1. 1890 
kam es zum Glasperlenarbeiteraufstand, bei dem Maschinen und Perlenvorräte im 
Wert von mehr als 40.000 K vernichtet wurden (Parkert 1925, S. 146). Dressier, Hrdy, 
Winter und Tayenthal sind Chronisten dieses Aufstandes (s. S.476). Das Auffädeln 
der kleinen Perlen wurde lange nur manuell durchgeführt; Schänder berichtet über 
das Fädeln oder „Schürfen“: 
„Geschickte Frauen schufen eine besondere Methode um diese kleinsten Perlen auf den Faden 
zu bringen. Eine 20 bis 30 cm große, flache Holzschüssel wurde mit diesen Kleinstperlen, soweit 
notwendig, gefüllt, die Frauen hielten in jeder Hand 2 bis 3 lange aber sehr schwache Nadeln, 
unentwegt fuhren sie in den Perlenhaufen, solange bis die Nadeln genügend Perlen aufgenom 
men hatten - geschürft worden waren. Von den Nadeln wurden die Perlen auf Fäden weiterge 
schoben“ (Schänder o. J., S. 9). 
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