MAK
größte Größe (ca.) entspricht bei Kleinert ungefähr 
Nr. 1 = 11,5 12 
Nr. 2=10,5 11 
Nr. 3=10 9 
Nr. 4= 9 8 
Nr. 5= 8,5 7 
Nr. 6= 7,5 5 
Nr. 7= 6,8 4 
Nr. 8= 6,2 3 
Nr. 9= 5,7 2 
Nr. 10= 5,2 1 
größte Größe (ca.) entspricht bei Kleinert ungefähr 
Nr. 11 = 4,7 0 
Nr. 12= 4,2 
Nr. 13= 3,8 2/0 
Nr. 14= 3,4 3/0 
Nr. 15= 3,1 
Nr. 16= 2,8 4/0 
Nr. 17= 2,5 
Nr. 18= 2,1-2,2 
Nr. 19= 1,9-2,0 
Hohlperlen, Spreng- und Druckperlen erreichten naturgemäß nicht die Nr. 20/0 der 
winzigen Perlen, konnten allerdings bis zur ansehnlichen Größe Nr. 24 gehen. 
Nach Posselt war die „Numeration der Druckperlen... eine andere als die der 
Sprengperlen; sie ging von Nr. 0 aus. Nr. 0 der Druckperle ist etwa halb so groß, wie 
Nr. 0 der Sprengperle“ (Posselt 1907, S. 16). Diese Feststellung war für mich nicht 
nachprüfbar; Posselts Behauptung wird in der einschlägigen Literatur allerdings 
manchmal unkritisch übernommen. Die Größe der sogenannten „Nullperle“ war 
offensichtlich nicht allgemeingültig: Nach Kleinert entsprach die Größe 0 der 
Druckperle dem Durchmesser von 2 Linien (1 Linie = 2,25 cm), somit 4,50 cm 
(Kleinert 1972, S. 54); eine andere Quelle gibt bei der O-Perle einen Durchmesser von 
4 mm an (Gablonz 1896, S. 81), und Parkert nennt das Maß der 2/0-Perle mit „2 Linien 
lang und 2 Linien stark“ (Parkert 1925, S. 140). 
Hohlperlen gab es in unzähligen Sorten und Formen: „Nach Grössen teilt man sie in 
Nummern ein, und zwar giebt es 10 Nummern unter 0, worauf die 0-Perle mit einem 
Durchmesser von 2 Linien folgt. Bei den Nummern 1—20 steigt der Durchmesser um je 
% Linie“ (Tayenthal 1900, S. 24; vergleichbar: Hannich 1931, S. 60). 
Wohl vom Beginn des 20. Jahrhunderts stammen die Musterkarten der Firmen Gebr. 
Redlhammer und Gebr. Mahla; auch sie enthalten Größenbezeichnungen, und zwar 
sowohl Nummern als auch Millimeterangaben, die für bestimmte Perlsorten (z. B. 
längliche, ovale etc.) augenscheinlich besser geeignet waren. 
Die Größen auf der Wiener Redlhammer-Serie gehen von 4/0 bis 12, mit einer 
Zwischengröße von 11 1 / 2 ; der gängigste Größenrahmen reichte von 3/0 bis 9. Eine 
Redlhammer-Karte gibt eine Farbzusammenstellung, die die Nuancen in der 
einheitlichen Größe der Nullperle zeigt (Karte 166, Abb. 13, S. 37), die zylindrischen 
Perlen einer anderen Karte werden in Millimetergrößen (3—11 mm) angegeben 
(Nr. 124, Abb. 261, S. 309). 
Die Karten von Mahla enthalten alle drei Größen-Standards: die Nummer, die Lime, 
und das Millimeter-Maß! Das Nummernsystem wurde auf runde und ovale (Abb. 309, 
S. 356), facettierte massive Perlen (Abb. 310-313, S. 356-359) sowie auf bestimmte 
Hohlperlen (Abb. 317, S. 362: runde mit Farbeinzug; Abb. 316, S. 362: facettierte 
Goldperlen, Abb. 319, S. 364: goldene Melonenperlen, sowie Abb. 314, 315, S. 360, 
361: Atlasperlen) angewendet. Millimetergrößen kennzeichnen die würfelförmigen 
Hohlperlen (Abb. 323, S. 367), die melonenförmig-innengerippten (Abb. 320, S. 364) 
sowie die verschiedenartig innengerippten Hohlperlen (Abb. 322, S. 366). Die drei 
hochgestellten Striche der Linien-Kennzeichnung finden wir bei den Stiften (Abb. 304, 
S. 352) sowie bei verschiedenartigen Oliven (Abb. 307, S. 354: glatte Vierkantoliven; 
Abb. 306, S. 354: gemusterte Vierkantoliven, Abb. 318, S. 363: Hohlglas-Oliven mit 
Farbeinzug). , , ... ... . 
Auf Musterkarten neueren Datums (wohl meist nach dem Zweiten Weltkrieg 
anzusetzen) gibt es alle oben genannten Varianten: das Nummernschema, das Maß 
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