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in Millimetern sowie jenes in Linien. Das bewährte Nummernsystem hat man 
offensichtlich überall dort, wo es sinnvoll schien, weiterverwendet. 
Für einen Teilbereich (metallisierte Hohlperlen) gibt Schänder eine Gegen 
überstellung des (älteren) Nummernsystems und des (neueren) metrischen: Nr. 4/0 
(alt) = 2 mm (neu), 3/0 = 3 mm, 2/0 = 4 mm, 1 = 5 mm, 2 = 6 mm, 3 = 7 mm (Schänder 
O.J., S. 7). 
Die beste, schon mehrfach angesprochene Übersicht über die Maße der Druckperlen 
nach altem und neuem System finden wir bei Kleinert, der die entsprechenden 
Unterlagen von einem alten Drücker erhalten hatte (Kleinert 1972, S. 54): 
Bis in die 1930er Jahre wurden die „Kernt“ nach „Nummrn“, „Seitnzeug“ nach „Lienichn“ bemes 
sen. Da diese Maße heute schon weitgehend in Vergessenheit geraten sind, soll nachfolgende 
Tabelle diese früheren Meßeinheiten aufzeigen. Bei Verwendung der„Kernlnummrn“ wurden die 
„Kernl“ entsprechend als „Topplnullrkernl“, „Nullrkernl“, „Ejsrkernl“ usf. bezeichnet. 
Übersicht 
über früher verwendete Maße bei Maschinenartikeln (1 „Lieniche“ = 2,25 mm, 1 „Kernlnummr“ 
= ’A „Lieniche“) 
Kernlnummr 
0000 
000 
00 
0 
1 
2 
3 
4 
5 
6 
7 
8 
9 
Lieniche 
1 ’A 
1 ’/i 
1 3 /4 
2 
2 ’A 
2'h 
2 3 U 
3 
3 ’A 
3 ’/z 
3 3 A 
4 
4 'A 
mm 
2,81 
3,37 
3,94 
4,50 
5,06 
5,63 
6,19 
6,75 
7,31 
7,88 
8,44 
9,00 
9,56 
Kernlnummr 
10 
11 
12 
13 
14 
15 
16 
17 
18 
19 
20 
Lieniche 
4 Vs 
4 3 A 
5 
5 ’A 
5 ’A 
5 3 A 
6 
6 ’A 
6 ’/z 
6 3 A 
7 
mm 
10,13 
10,69 
11,25 
11,81 
12,38 
12,96 
13,50 
14,06 
14,63 
15,19 
15,75 
usw. 
In Neugablonz haben sich Meßvorrichtungen für die Perlenindustrie erhalten (Abb. 55, 
S. 97), die von den Nummern 1-62 reichen (1 = kleinste, 62 = größte Nummer). 
ROCAILLEN-GRÖSSEN 
Der Begriff Rocaille wurde meist als Synonym für Schmelzperlen (rondierte Perlen) in 
einer Größe von Nr. 20/0 bis 10 angewendet; anders ausgedrückt, von der Größe 
„eines Hirsekorns bis zu der einer kleinen Haselnuß“ (Zenkner 1983, S. 110). 
Als „Stickperlen“ wurden die sehr kleinen Rocailles-Perlen mit einem Durchmesser 
von weniger als 1,5 mm = Nr. 12/0 bis 20/0 bezeichnet (N.N., Sprengperlen, o.J.). Die 
„Charlottes“ zählten zu den feinsten Perlen. 
Nach Breit hat die kleinste Perle 20/0 einen Durchmesser von 0,8 mm und die größte, 
die nach dem Rondierverfahren hergestellt wird, ca. 10 mm im Durchmesser (Breit, 
Glasperlen o.J., S. 4). Aufgrund der Angaben von Breit und anderen Quellen läßt sich 
folgende Nummern-Größen-Konkordanz erstellen, die wir allerdings nicht als all 
gemeingültig ansehen dürfen: 
20/0 0,8 
19/0 1,0 
18/0 1,1 
16/0 1,3 
14/0 1,6 
13/0 1,7 
12/0 1,9 
11/0 2,1 
10/0 2,5 
9/0 2,7 
8/0 3, 1 
7/0 3,4 
6/0 4,0 
5/0 4,5 
4/0 5,0 
3/0 5,5 
2/0 6,0 
0 6,5 
1 7,0 
2 7,5 
3 8,0 
4 8,5 
5 9,0 
6 9,5 
7 10,0 
8 10,5 
88
	        
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