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Abb. 113. Detail der Krinolinenfigur Abb. 112, unbekannte Manufaktur, unbezeichnet. - Österreichisches Museum für
angewandte Kunst, Inv. Ke 3758
Wie bereits erwähnt, tragen auffallend viele Imitationen von Meißener Modellen gefälschte
„fremde“ Marken - besonders den gefälschten Wiener Bindenschild.
Bisher wurden mir aus letztgenannter Gruppe folgende Imitationen nach Meißen bekannt:
das „Tanzende Bauernpaar“, der Musikant mit Drehleier, Mohrenknabe und Mohrenmäd
chen, eine Hundedressurgruppe, eine Gruppe musizierender Kinder, ein Knabe mit Blüten
girlande, ein Jahreszeitenpärchen (Neuwirth, Wiener Porzellan 1979, Abb. 114-135).
Diese Liste wird in Zukunft sicher bereichert werden können; im vorliegenden Buch war es
mir möglich, den bereits 1979 behandelten Abschnitt über Krinolinenfiguren nach Meißener
Vorbild zu erweitern und zwei weitere Imitationen erstmals zu publizieren: die Sängerin aus
der „Affenkapelle“ und das „Tanzende Mädchen“. Ich bin überzeugt davon, daß sich noch
in manchen Sammlungen Porzellanfiguren befinden, die dieser Gruppe anzuschließen sind,
und ich bitte daher die Besitzer, mit mir in Verbindung zu treten: je mehr das Wissen über
Porzellan vertieft werden kann, desto größer ist der Nutzen für Sammler, Händler und Wis
senschafter.