MAK
Pratap Singh Museum, Srinagar. AC 19. 
Das Fragment eines Vishnu Caturmurti mit Begleilfiguren in weit 
kleinerem Mafjstab bei: J. N. Banerjea, The development of Hindu 
iconography. Calcutta ^ 1956, Tafel XXII 5. Ibidem Tafel XXI (so 
wie ANNUAL REPORT OF THE ARCHAEOLOGICAL SURVEY OF 
INDIA 1935/36, Tafel XL a, und JOURNAL OF THE INDIAN SO 
CIETY OF ORIENTAL ART 16, 1948, Tafel XIII r) ein Vishnu aus 
Taxila mit „Garuda oder einer weiblichen Figur" zwischen den 
Füfjen. Vgl, auch die Vishnu-Bronze im Gandhara-Stil aus 
Kashmir; diesen wertvollen Besitz der Indischen Abteilung des 
Museums für Völkerkunde in Berlin-Dahlem machte H. Härtel in 
einem Vorfrag der Berliner Anthropologischen Gesellschaft vom 
5. März 1956 bekannt. 
188* Vishnu Caturmurti. Vorne die Häupter eines Löwen, Menschen und Ebers in Dreiviertel-Relief. Auf der fast 
ganz ebenen Rückseite ein Dämonenkopt in Flachrelief; die Rückseite der Tierköpfe unbearbeitet. Im Gürtel 
ein Kurzdolch. 
vishnu with three hoads of man, lion and boar in three-quarler 
relief. On the reverse, the face of a demon in flat relief; no 
Die Auffassung des Vishnu als „Einer in Vier” wird in den 
ikonographischen Lehrbüchern als „Cafurvyuha" oder 
„Vishnu Caturmurti” am besten durch die viergesichtigen, 
vier- oder gelegentlich mehrarmigen, frühmittelalterlichen 
Vishnu-Bilder von Nordindien, meistens Kashmir, vertreten. 
Das Vishnudharmotlara nennt dieses Komposifbild Vaikun- 
tha. Die vier Gesichter des Gottes der Götter gellen als 
Symbol für Vasudeva (im Osten das Menschengesicht), 
Samkarshana (im Süden das Löwengesichl), Pradyumna 
(im Norden das Ebergesichl) und Aniruddha (im Westen 
das Dämonengesicht). Es heiljt, dafj „der Golf mit einem 
solchen Körper der Gröfjfe des Universums und der Er 
halter der gesamten Welf' ist. Der menschliche Körper, 
das reiche Geschmeide und der Ausdruck in den Gesich 
tern von Mensch, Tier und Dämon sind meisterhaft wieder 
gegeben. Wir sehen, wie die Gupta-Kunst, in gewissen 
Zögen durch Motive der Gandhara-Plasiik bereichert, in 
den mittelalterlichen Landschaftsstilen des nördlichen In 
diens umgewandelt wird. Der Künstler hat die bestmög 
liche Form gefunden, um ein Kulfbild des Gottes Vishnu, 
des gütig gesinnten Erhalters der Welt, zu schaffen. 
animal heads to be seen. Short dagger stuck in the beit. 
Schwarzer Basalt, H 86 cm, Tempel in Avantipura bei Srinagar, 
Kashmir, ca. 855—883 n. Chr. Sri Pratap Singh Museum, Srinagar. 
AC18. 
The concept of One in Four" described in the cult freafises as 
"Cafurvyuha" or "Vishnu Caturmurti" is strikingly illustrated by 
the four-faced, four- (or rarely more-) armed early Mediaeva! 
Vishnu images from Northern India, mostly Kashmir. The Vishnu- 
dharmotfara calls this composit icon Vaikuntha. The four faces 
of the god of gods are regarded as Vasudeva (easfern, human 
face), Samkarshana (Southern, lion face), Pradyumna (northern, 
boar face) and Aniruddha (the terrific of the demon). H is ob- 
served that with such a body, the god, the greatesf in the uni- 
verse, sustains the whole worid". Anatomy of the body, heavy 
jeweliery and the faces of the animal, the man and the demon 
are masterly conceived. Gupta art, enrtched by Gandhara motifs, 
is in course of transition info the Mediaeval regional style of 
Northern India. The arfist has found the ideal form of expression 
for depicting the Lord Vishnu as the benign preserver. 
R. C. Kak, Handbook of the archaeologtcal and numismatic sec- 
tions in the S. P. S. Museum, Srinagar. Calcutta 1923. — H. Goetz, 
The mediaeval sculpture of Kashmir. MARG 8, 1954/55, S. 73. 
Abb. 6. ■ J. N. Banerjea, The development of Hindu iconography. 
Calcutta^ 1956, S. 408. — Reliefbild eines Vishnu mit Löwen-und 
Eberkopf: W. Kirfel, Die dreiköpfige Gottheit. Bonn 1948, Abb. 12.
	        
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