MAK
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Hans Manndorff: Erläuterungen zum Katalog 
Der Wiener Katalog ist in engster Anlehnung an den Katalog 
zusammengestellt, der von Klaus Fischer und K. N. Puri für die 
Ausstellung in der Villa Hügel in Essen redigiert wurde. Die 
Numerierung der Gegenstände ist die gleiche geblieben. Die 
Leihgaben aus dem Museum für Völkerkunde in Wien wurden 
in die lautende Nummernfolge der betreffenden Kulturepoche 
eingeordnet und, wo erforderlich, mit einem zusätzlichen Buch 
staben versehen (z. B. 141 Lehrender Buddha, darunter An 
betungsszene, Candhara, 141 a Buddha mit Indra, Brahma und 
vier Welfhütern, Gandhara). 
Die Ausstellungsgegenstände der Gruppen 1 bis 9 sind im 
Katalog in chronologischer Reihenfolge angeführt, was auch 
ihrer Aufstellung in den einzelnen Räumen der Ausstellung im 
Künstlerhaus entspricht. Die Dbersichfsliste auf Seife 53 zeigt, aus 
welcher Kulturepoche die einzelnen Nummern stammen (z. B. 
Indus-Kultur Nr. 1—53, Maurya-Kultur Nr. 54—63). Ein Aus 
wahlverzeichnis gibt eine Erklärung der häufig vorkommenden 
Sanskrit-Wörter und der ikonographischen Fachausdrücke, die bei 
der Beschreibung der einzelnen Stücke und auch in dem ein 
leitenden Aufsatz von H. Goetz wiederholt verwendet werden 
(Seite 44—46). Das Register der entleihenden Museen enthält 
auch eine Bibliographie der wichtigsten Veröffentlichungen über 
die ausgestellten Gegenstände (Seite 47—49). Schlieljlich sind 
aus dem Verzeichnis der Kunslsfätten auch die Fundorte der aus 
gestellten Objekte zu ersehen (Seite 52). 
Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang die 
Fundkarte, die die wichtigsten Kunststätten des indo-pakisfani- 
schen Subkontinents in ihrer geographischen Lage zeigt (Seite 51). 
Sie ist dem Buch von H. Goetz: Indien (Baden-Baden 1959) ent 
nommen. Die auf Seile 50 abgebildele Zeittabelle vermittelt einen 
Überblick über die Abfolge der indischen Reiche und Kunststile 
vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis zur Gegenwart. 
Im Katalog wird zunächst unter der betreffenden Nummer eine 
möglichst genaue Beschreibung des ausgestellten Kunstwerkes ge 
geben. Sodann sind in jeder Aufnahme verzeichnet: Material 
und Farbe; Mafje in Zentimeter nach Höhe und Breite; Herkunfts 
ort sowie Distrikt oder Landesteil der indischen Republik, in 
welcher der Herkunftsort liegt (Ostpakistan, Westpakistan, Nepal 
und Tibet bezeichnen die Nachbarländer Indiens); Zeit und 
Kunstperiode; gegenwärtiger Aufbewahrungsort und Museums 
nummer nach der offiziellen Bezeichnung in englischer Sprache. 
Wo die Buchstaben V. S. aulscheinen bedeutet dies; Vikrama- 
Ära, d. h., da^ von der christlichen Zeitrechnung 56 Jahre ab 
zuziehen sind. Jene Gegenstände, deren Kalalognummer ein 
Sternchen beigefügt ist, sind im Bildfeil des Katalogs abgebildel. 
Die Aussprache von Vokalen bei Sanskrit-Worten ist derjenigen in 
der deutschen Sprache sehr ähnlich. Die Betonung bei Sanskrit- 
Worten wie „Stupa" liegt auf der ersten Silbe, bei Namen wie 
„Hanuman" gewöhnlich auf der drittletzten Silbe. An Konsonanten 
angeschlossenes h ist als Hauchlaut deutlich hörbar (z. B. „Gand 
hara”, „Buddha" usw.). Man spricht v wie in „Vishnu" als w, 
y wie in „Himaiaya" als j, j wie in „Raja" als dsch und c wie in 
„Sand" („Sanchi") als Isch aus. Weitere Nuancen in der Aus 
sprache wie z. B. die Unterschiede von palatalem und cerebralem 
s konnten in diesem Katalog aus drucktechnischen Gründen nicht 
berücksichtigt werden, es sei jedoch vermerkt, dafj s wie in „Siva" 
und sh wie in „Ganesha" allgemein ähnlich dem deutschen sch 
ausgesprochen werden.
	        
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