dornen angeschraubt wer
den. Ähnlich sind die Tür
me und die kleinen Auf
bauten durchgeführt. Alle
Marmorplatten sind nur
vertikal angewendet und
die Horizontalflächen mit
Kupfer oder mit einem Ei-
sen-Monier-Asphalt-Ziegel-
Schotterdach abgedeckt.
Alle Eisenteile des Bau
werkes, wie Fenster, Tü
ren etc., sind entweder mit
Kupfer verkleidet oder wie
die am Friese vorkommen
den Ornamente mit aus
galvanoplastisch herge
stellten Kupferformen um
hüllt.
Die sichtbare Abdek-
kung des Bauwerkes (Kup
pel und Tambur) ist aus
o-ymm starken, gestanzten
und klein geteilten, gehäm
merten Kupferplatten an
genommen, welche gefalzt
werden und daher beweg
lich bleiben.
Das Gelände, auf wel
chem die Kirche, bezie
hungsweise die Heilanstalt
errichtet wird, ist zirka
loo ha groß. Es fällt nach
Süden mäßigab und ist,was
landschaftliche Schönheit, Lage, Weltgegend, Ausblick, Wald und Berg
begrenzung anlangt, als das denkbar glücklichste Zusammentreffen von Um
ständen, wie sie die Anlage einer solchen Anstalt fordert, zu bezeichnen.
Auf dem höchsten Punkte des Geländes in der Hauptachse der Anlage
steht die Kirche, der also in künstlerischer Beziehung schon in erster
Linie die Aufgabe zukommt, in bezug auf Fernwirkung die Dominante der
Bauanlage zu bilden und dem über das Häuserkonglomerat streifenden
Auge als Ruhepunkt zu dienen.
Da die Dimensionierung der Kirche keine große ist, bleibt eine Verstär
kung der ästhetischen Absicht, die Kirche als Hauptmittelpunkt erscheinen
zu lassen, notwendig. Dieser Umstand allein weist schon deutlich auf eine
stark überhöhte Kuppelform hin. Hauptsächlich konstruktive, aber sicher
auch künstlerische Gründe sprechen für die Annahme der Halbkugelform.
Als den schwerwiegendsten der letzteren Art möchte ich bezeichnen, daß
jede Kuppel, besonders wenn sie, wie im vorliegenden Falle, vergoldet ist,
dem Beschauer von jedem beliebigen Standpunkte aus einen Glanz
punkt zeigt, also schon durch diesen Licht- und Materialeffekt zur beab
sichtigten Wirkung beiträgt.
7