Nr. 21
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG
Seite 229
tabulaturen, die von Du Fresneau herrühren dürften,
ein handschriftliches Notenbuch von Du B u i s s o n,
das Lautenbuch von Hans Newsider u, a. v.
Aus der Abteilung Schriftsteller, Dichter, Ge
lehrte, Naturforscher seien Namen wie Goethe,
Grillparzer, Hauff, Gerhart Hauptmann, Lenau, Li-
vingstone, Thomas Mann, Maeterlinck, Mommsen,
Mörike, Novalis, Silvio Pellico, Prevost, Jean Paul,
Rousseau, Rückert, Schelling, Schopenhauer, Vol
taire und Wieland herausgegriffen, die mit inter-,
essanten Briefen vertreten sind. Heine ist durch
das Manuskript des Gedichtes „Erleuchtung“ (Mi
chel! Fallen Dir die Schuppen — Von den Augen?
Merkst Du itzt — Daß man Dir die besten Suppen
gerlicher nicht besitzen konnte, vom Churfürsten
von der Pfalz, der sich des Nobiliationsrechtes an
maßt, den Adel geschenkt bekam. Herder wollte
seinen pfalzgräflichen Adel hier geltend machen,
wurde aber damit abgewiesen und obendrein ausge
lacht, denn er hatte sich immer als der größte De
mokrat herausgelassen und wollte sich nun in den
Adel eindrängen. Bei dieser Gelegenheit hat der
Herzog gegen Jemand erklärt, er wolle mir einen
Adel verschaffen, der unwidersprechlich sey. Dazu
kommt noch, daß sich Kotze'bue, den der Hof auch
nicht leiden konnte, zudringlicherweise in den Hof
eindrang.. . . Dies mag den Herzog noch mehr be
stärkt haben, mich adeln zu lassen .,, Für meine
Fig. 3. Schubert, Entzückung an Laura, Anfang.
— Vor dem Maule wegstibitzt] vertreten. Von
Schiller ist u. a. ein Brief an Chr. G. Körner
enthalten, in dem er sich über seinen Adel ausspricht.
,,. .. Du willst nähere Nachricht“, heißt es da, „wie
es mit meinem Adel zugegangen, Was ich davon in
Erfahrung brachte, denn an der Quelle selbst konnte
ich freilich nicht nachfragen, ist dieses. Der Herzog
hatte mir schon seit länger her etwas zugedacht ge
habt, was mir angenehm seyn könnte. Nun traf es
sich zufällig, daß Herder, der in Bayern ein Gut
gekauft, was er nach dem Landesgebrauch als Bür-
Frau hat die Sache einigen Vortheil, für meine Kin
der kann sie ihn mit der Zukunft erhalten, für mich
freilich ist nicht viel gewonnen . . ..“
Die Abteilung „Bildende Künstler, Schauspieler“
bringt Briefe von Begas, Arnold, Böcklin, Eleonore
Düse, Anselm Feuerbach, Kean, Adolf Menzel,
Munch, Schwind, Stauffer-Bern, Talma u. a. Von
den „Historischen Persönlichkeiten“ nennen wir
Bismarck, Robert Blum, Friedrich den Großen, Hin-
denburg, Andreas Hofer, Kossuth, die Maintenon,
Metternich, Napoleon I. und Napoleon III., Strese-