MAK
71 
dem Befreier von Cuba, errichtet. Der Bürger 
meister La Guardia gab der Sixth Avenue, wel 
che bei dem Monument endete, die neue Be 
zeichnung ,,Avenue of the Americas“. Die Insig 
nien der südamerikanischen Staaten wurden an 
den Straßenbeieuchtungen angebracht. Bei star 
kem Wind iösten sie sich und schiugen iärmend 
gegen die Ständer der Straßenbeieuchtung. 
Zu unserer großen Freude kam das moderne 
Baiiett ,,Monte Carlo“ mit den unvergeßiichen 
Bühnen-Dekorationen von Matisse, Picasso und 
Daii nach New York. Das Repertoire-Theater am 
Coiumbus-Piatz gab G. B. Shaw’s „Androcies 
and the Lion“; ein anderes Stück, welches dort 
aufgeführt wurde, ich erinnere mich nicht wei 
ches, hatte außergewöhnliche Bühnen-Dekora 
tionen von Eugen Beerman. Um der Sommer 
hitze zu entgehen, fuhren wir nach Woodstock, 
wohin uns unser Freund Arch. Fredrick Kiesler 
empfohlen hatte. Wir lernten dort viele seiner 
Freunde kennen. Ernst Krenek, den Komponi 
sten, Dolly Haas, die Schauspielerin, und den 
jungen Maler Jimmy Ernst. Kiesler war ein 
Abendmensch, und wir konnten seinetwegen 
nicht vor dem späten Nachmittag hinauschauf 
fieren. Zum Dank begleitete er unsere Fahrt, aus 
den Wagner-Opern singend. Er ließ sich nicht 
von den Stunden des Tages beeinflussen, wenn 
ihm eine Idee kam. Einmal verlangte er von sei 
ner Frau Steffi um Mitternacht einen „Kaiser 
schmarrn“. Verzweifelt sagte sie; „Wo nehme 
ich so spät in der Nacht die Rosinen her?“ 
Im Sommer 1941 besuchten mich Freunde in 
Woodstock. Unvergeßliche Erinnerung: ein 
Nordlicht von stundenlanger Dauer. Es war nicht
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.