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Volltext: Kunst und Kunstindustrie auf der Wiener Weltausstellung 1873

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$ic uotbtftfeert Staaten. 
fcbwäcber bewegtem DJleer fcfcon barum rtic^t auf, weit wir l?ter 
am Gnbe bod) eine ähnlich fcbmt oft üom -Viünftter gefebene 
Dlaturftimmung wiederholt finben, bie im ©runbe bod) viel 
beffer für ben ibollifdb frieblicben Gbarafter beS einfamcn Gbienu 
feeS als für jene wilbe unb fable norbifdfe Dlatur paf,t, ber man 
©türm, Siegen unb alle benfbaren ©dbrecfen oiel eher jutraut, 
als ein einjigeS Säcbeln, unb baber aud) ein weit befriebigtereS 
©efübl bat, wenn man fie finbet. — ber SSortrefftidbfeit 
unmittelbar auf ©ube folgenb finb jwei SSilber DJluntbe’S in 
Süffelborf, befonberS eine Weite ftbneebebcdte Gbeue au büfterem 
SBinterabenb, non unglaublicher Äraft ber (Stimmung unb prüdo 
tig energifcbetn DJladjwerf. Gbenfo eine §erbftlanbfcbaft mit 
nichts atö einem bott fleinen Sirfen beftanbenen Siain. 
Dieben biefen SBerfen erfter klaffe fömmt man f'aum baju, 
noch DlnbereS ju feben, beffen bo<h t>iel oorbanben, fo eine 
©tranbfcene beS ©d)Weben Sergb, unb ebenfalls ein 93trfen= 
wälbchen aber an einem glujj, »oll breiter DJteifterfdjaft, ferner 
febr tüchtige Silber oon Sßablberg, ^«eofrfen unb Dlorbgren, 
©djancbe unb DJlortemDJlüllcr in Süffelborf, Dlielfen in DDlüncben. 
Sänemarf ift burdb tüchtige, wenn auch nicht fo oirtuofe 9Jla= 
rineu oon Sörenfen, unb eine Gampagna bi Dioma im Dlbenbfcbein 
oon ^eridjau um fo beffer oertreten, als biefe beiben, baS ganj im 
©egenfab jur Dlorwegifcben Sreite eher jur DJlagerEeit unb trodfencn 
©ibärfe ber Sebanblung neigenbe DBefen ber Sauen oollftänbig 
geigen. Son ben bänifcben gigurenmalern bnbe ich ber ffrau $au= 
mann=3ericbau fdjon erwähnt, eS bleibt mir noch im ©eure bet 
bübfcben ©enreftüd'e SlodbS ju erwähnen, unter benen ein am 
geuer fitjenbeS SDläbcben unb ein oon ber ©oune befdbienener 
gifdberfnabe bie heften ftnb. Son Dlafsmuffen fällt ein San} 
oon Gingebornen ber irgenbwo bei ben GSfimoS befinblicbcn 
Kolonie ©obtbaab burdb feine ©onberbarfeit auf. 
Unter ben ©düoeben ift in ber gigurenmalerei ©. o. SlofenS 
.König Gricb XIV., ber wabnfiunig oon einem ©eiftlicben 511t 
Unterfdjteibung einer Dlbbanfung genötbigt werben foll, wie eS 
fd)eint, burdb feine eigentümliche Slrt bemerfenSWertb- fyrifcbet 
unb glüdlidber finb einige ©enrebilber oon Remberg unb gage» 
lin, befonberS aber ein ^oihjeitSäug Oon Dlorbenberg, alle in 
Süffelborf. SaS bebeutcnbfte gigurenftücf biefer ffanbinaoifdbeu
	        
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