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Volltext: Kunst und Kunstindustrie auf der Wiener Weltausstellung 1873

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Oeflrticfc. 
b. t). alfo wenn man ein beftimmteS ibealeS 3«! Dor 2lugen 
bat. Siebt man bocb fogar bei jebem einjelnen «ßrobuft, ob 
ber Skrfertiger etwas angeftrebt habe, beffen ©eftalt ibm genau 
Dorgefihwebt, ober ob er nur auf’s ©eratbewobl herumtabbte. 
Selbft bei geringerer tedhnifcber SäbjigEeit wirb ber ©rftere immer 
im ortbeil fein, ©barafter unb inbtoibuellen SReij in feinem 
ißrobufte geigen. 
3 n ber ganjen beutfcben, wie beutfcbwftreicbifcben 2lbtbei= 
lung, fiebt man nichts fo häufig, als ben total oerfebrten @e= 
fcbmacf, bie Diobbeit ber gabrifanten. ®anj etwas anbereS ift 
eS mit ber trabitionellen gabrifation, mie fie ber Orient bat, 
roo man gemiffe Singe nur barum fo gut macht, weil jie feit 
gabrtaufenben fo gemacht würben unb ficf? baburch eine S8e= 
ftimmtbeit beS StylS, eine Sicherheit ber «Wittel gebilbet haben, 
bie anbers unmöglich ju erlangen wären. Slbgefeben baoon, 
ba| jene ißrobufte ihre «Wöglicbfeit t ber jjerüorbringnng anher 
ben trabitionellen gormen gewöhnlich einer äöohlfeilheit ber 
^anbarbeit oerbanfen, wie fie in ©uroba nirgenbS auch itur 
entfernt fo ju finben ift. 
2. 
3)ic grop^tft^cn tiinfte. 
Siefc SluSfteHung wirb burch ben Mangel eines eigenen 
Eingangs Bon ber Sängenballe aus fo maSfirt, bah man fte 
taum finbet, unb ich fte auch richtig erft nach Diclem Suchen 
entbedtc. ©S War nur in einzelnen Stncfen belohnenb, im 2111= 
gemeinen ift fd)on wegen ber mangelnben Sbätigfeit beS öft= 
reichifcben Such* unb ÄunftbanbelS bie Seiftung nur nach ge= 
wiffen Seiten h'tt einigermahen intereffant, nach feiner über* 
legen. SaS SBefte ift ber gewöhnliche SBuchbrudE, ber jumSbeit 
fehr fcbön arbeitet, fo Munt, auch ©ngel u. Sohn geigen Diel 
©uteS, befonberS SSBerthpapiere; aber gerabe bie berühmte Staats* 
bruderei fcheint in 2lllem mittelmahig. gn ber Sitbograbbw 
bringen bann bie ginnen Weiffenftein u. SRöfch nnb ©b. .göljel
	        
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