Ocftreiö).
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ber Skrbinbung mit allen möglichen Stoffen ju letten, ©nblicb
unb bag gerabe am aHermeiften, eine gäbigfeit jur ©rjeugung
ber feinften unb »unberbarften coloriftifcben SBirfungen §u be-
fißen, mie fie abfolut feinem anberen Stoffe, felbft ber Seibe
nicht jufömmt.
Sßon all biefen ©ingen feben mir nun meiftens bloß bie
SReflerionSi unb Seuchtfraft, bie ©rangparenj mit ©efchict be=
nüßt, obmobl aud? felbft ba nod? bie fogenannte SSrillantirung,
bie Schönheit unb SeucßtEraft beg englifdjen ©lafeg nirgenbe
vollftdnbig erreicht mirb. Sonft finb aber bie formen meifteng
ftumpf, unb felbft bie gärbung weit entfernt ein volleg ®er=
ftünbniß coloriftifcber SBirfungen ju äeigen.
2Jtan mürbe biefen Quftanb ber fo berühmten Qnbuftrie
üiet beutlicher feben, wenn nicht bag bem betreffenben glügel
präfibirenbe ©tabliffement ber Sobmepr’fcben girma fofort bie
SBlicfe feffelte, einen fo günftigen, ja prachtvollen ©inbrud machte,
bah man bann meitergebenb viel iDtißlicbeg in ben $auf nimmt.
©iefer ©inbrud ift im ©egenfaß ju anbern bervorragenben
SluSftellungen vor allen ©ingen troß ber größten Fracht überaus
ruhig unb »eit mehr barmonifcb »obltbuenb afö pilant ober
überrafchenb. SWan hat mehr bie ©mpfinbung beg Dieiöhen,
Sornebmen unb ©bien, alg beg Ueberwültigenben. — ©iefeg
heiter behaglich glan§enbe, mehr gelaffen jurüdbaltenbe alg
blenbenb vorbrängenbe SBefen, bas eüvag von ber flaffifcßen
Stube an fidf hat, verbanft eg nädhift ber perfönlicßen ©intvir^
fung beg G^efS, bie überall alg bag beftimmenbe hervortritt,
Vor allem bem Seiftanb eineg flaffifcben Äünftlerg, ben er für
feine 3iele ju intereffiren verftunb, §anfeng, von bem »ie von
Stört, ©eiricb, ©irarb unb Stebtänber, Salb unb enbticb
Sobmepr felber bie 3eicbnung ber ©egenftänbe meifteng ber=
rührt, ©ie übermiegenbe ftltaffe berfeiben beftebt aug ungefärbt
tem ©lag, unter bem befonberg bie fehr jablreicben, ficb in ben
burcßmeg mit Spiegeln verfehenen SBünben noch vervielfadhenben
Suftreg burch ihre große £i<htmaffe ber Slugftellung bag fo über=
aug helle unb fanft glän^enbe Stugfehen geben.
©ie «g»auptftärfe ber ijkobuftion beftebt aber nicht in ihrer,
fonbem in ber Schönheit ber gefcßtiffenen ©läfer, beren feine
©rajie juerft ber gabrif ihren SEÖeltruf verfchaffte, fte jeber anbern