VII.
iFraiilimd).
Silan mirb bei all bicfer fvangöfifd^eu Siortrefflic^feit nie
recf)t »arm, eben »eil fie auf unfere Semuuberung fo fidjtlid)
fpetulirt unb eg iljr ganj gleichgittig babei ift, mit melden
Mitteln fie ung bajii jminge. 2iucb »eil fie nur in ben felteu=
ften fallen eine Offenbarung beg ©enieg, faft nie einem innerit
Drange entfprungen fcbeint, fonbern ung Imute in biefer Stolle
unb morgen in jener, heute im Stple grannig I. unb morgen
in bem beg £ouig XVI. 311 bejaubern fudjt, mie fie uug gefteni
bie einfache ©rajie griecbifcber .ü'unft «orgaufelte unb über;
morgen «ielleicbt ficb in ber prunfenben ©röpe beg Stömerthumg
ber Ä’aiferjeit oor ung fpreijen mirb. Stiemalg aber, ohne in
ber heutigen Stolle noch ei" meuig pon ber geftrigen Scfmunfe
}u jeigen. Dephalb tmt mau immer gerabeju bie entgegen
gefepte Gmpfinbung uou jener «ollen, rücfhaltglofen ©emunbe=
rung, bie mir ben Grjeugniffen nai«er unb überjeugter, b. h-
tlaffifcher Äunftperioben, fo gerne entgegenbringen.
Diefe gauberei ber franjijfifchen gnbuftrie beraufcht ung
aber alle Slugenblicfe, um ung ebenfobalb ju ernüchtern — ja
fte hat in ihrer unjmeifelhaften ©efdjidlichfeit etmag, bag einen
nercog aufgeregt macht, mag einem bei antifen ©eräthfdjaften
ober ft'unftmerfen gemip nie einfällt. @inmal jugeftanben, bap
man bei ihren SBerfen faft überall auf benfclben fDtangel an
^Reinheit ber Gmpfinbung, jeneg blope Gomöbienfpief ftope, bag
ung bei ber franjöfifchen Äunft fo oft «erlept, fo mirb man