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Volltext: Kunst und Kunstindustrie auf der Wiener Weltausstellung 1873

34 $er 9luSftettung§pIaß unb feine Sauten. 
eS bie 2luSftel(er felber oft auf alle mögliche Seife cin= 
feßränfen. 
Oeftlich »on teilt cöauptgebäube ftetjt bie Suufthallc, fo 
baß ihre Sängenachfe »on ber beS erfteren unter rechtem ÜBinfel 
in ber OJlitte burcfifcfmitten wirb. Tie gleiche Sänge befißenb, 
wie bie Guergallerien beffelben, unb burch einen reijenben ©ar= 
ten mit jwei Springbrunnen »on ihm getrennt, macht ber im 
SortifuS ber Stifte wie an benen ber ©timfeiten offene, fetjöne, 
fäulengefchmiufte Sorhallen für bie Sfulpturen geigenbe, wie 
alle© anbere ebenfalls in ben formen ber Spätrenaiffance auS= 
geführte Sau in feinem reichen Scbmucf.mit DJtofaifen unb 
Sfulpturen einen eblen, »ornehm abgefchloffenen, weibeoollen 
ßinbruef. @r ift üierfcßifftg unb enthält in ben beiben mittler 
reu §auptfcßiffen Leihen »on größeren Sälen, bie »ortrefflicheS 
Oberlicht haben; bie in ßabinete abgetbeilten Stebenfcßtffe er= 
halten eS »on ber Seite. 3n her 2JUtte beS ©anjen befinbet 
fich ber große, eine älnjaßl ber bebeutenbften Silber aller 3tatio= 
nen enthaltenbe Gentralfaal, eine älrt »on Salon carrö, »on 
bem au§ man in bie anberen Säle gelangt. ©anjen ift 
biefer Sau burch feine 2tbgefchloffenl?eit unb ßinßeit ber maßt 
thuenbfte »on allen, unb nur ju bebauern, baß er eine fo »or= 
übergehenbe Spiftcnj hat. 2ln ihn fcßließen fich, burdh biefelben 
.poljgallerien »erbunben, welche bie Gommunifation aller §aupt= 
gebäube mit einanber herftellen, jWei große, ebenfalls feßr feßöne 
Sa»illonS, beren einer bie italienifdje, ber anbere bie $unft ber 
norbifeßen Staaten beherbergt. TaS ganje, »on ben reijenbften 
©artenanlagen befonberS auf biefer Oftfeite umgebene Siertel 
wirb bann »on einem großen Triumphbogen ber Sienerberger 
3iegelfabrif abgefcßloffen. Ter »on biefen »ier ebeln ©ebäuben" 
eingefcßloffene ©arten mit feinen Saumgruppen unb plätfcherm 
ben Fontänen, mit ber 2luSfi<ht auf bie riefigen Saummaffen 
beS ^intergrunbeS, ift »on einer gerabeju bejaubemben, träu= 
merifrf) einfamen Schönheit, wie in Saris auch nicht entfernt 
etwas fo großartig würbeoolleS eyiftirte. 
§inter ber nörblichen Seite beS JjnbuftriepalafteS äießt fich 
parallel, unb in faft gleicher Sänge mit ihm bie Stafchinenhalle 
hin, ebenfalls wie baS §auptgebäube burchauS fünftlerifch ge= 
ftaltet. Ter Saum äWifcßen biefem unb ber StafchinenhaUe wirb
	        
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