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Volltext: Kunst und Kunstindustrie auf der Wiener Weltausstellung 1873

30 CEer Sluäftettungäptaß unb feine Sauten. 
fonft aber in feinen gönnen bem Äaiferpaoillon nahezu ent- 
fpricht. 
©>inb bieß nun bie bebeutenbften offigiellen ©ebäube, wie 
fie fih bent Sluge beim Gintritt in ben ungeheuren Staunt fo= 
fort prüfentiren, fo eriftirt boh noch eine Unzahl anberer; faft 
jebe? ajlinifterium unb febeS ft'ronlanb hat fein eigene?, nur 
finb fie nicht in bemfelben reichen Salaftftpt gebaut. Sieben 
ihnen aber füllt, recht? unb linf? hinter ßaifen unb gurp^aoiüon 
beginnenb unb meift mitten unter ben hohftämmigen Säumen 
be? fßarle? Iwhft malerifh angebraht, eine unermeßliche 3ln= 
jahl aller möglihen fonftigen Sauten borfartig ben ungeheuren 
Staunt, unter benen befonber? ba? orientalifhe Siertel hinter 
bem Äaiferpauitlon feine 9(5arifer Sorgänger weit ju übertreffen 
oerfpriht. ®urh ba? fhöne Gnfemble ber ^auptgebaube aber 
mirb in biefe bunte Sßannigfaltigteit eine großartige Einheit be? 
©ebanten? gebraht, bie ihrerfeit? mieber burh bie leßtere unb 
ba? im ©hatten ber hunbertjährigen Gihen fo fröhlich fih ent- 
faltenbe fübbeutfhe Äneipleben, burh bie SStufit, bie non allen 
©eiten hertönt, bie ©tröme non gefhmüctten unb fröhlichen 
üdenfhen aller Stationen, bie e? beleben, einen jauberhaft ge= 
müthlih feffelnben Steij erhält, baß man ba? ©anje, wie e? 
fih an einem fhönen Stachmittag entfaltet, wohl fo beraufhenb 
al? einzig unb unübertrefflich in feiner Slrt nennen barf.
	        
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