Teilnahme an der Leipziger Michaelismesse 1901:
Besonders ist es ein schlesisches Werk sowie eine Glasfabrik in Böhmen (Erlaucht Graf v. Har-
rach sehe Glasfabrik zu Neuwelt), aus deren Hütten vorzüglche Erzeugnisse hervorgehen, die
dem belgischen Krystallglas in der Güte ziemlich nahe stehen. . . . Eine Neuheit in Kunstgläsern
wies auch die Collection des bereits gedachten böhmischen Glaswerkes (Harrach) auf, nämlich
Ziergefässe in edelsteinartigem Decor sowie dergleichen in Weiss mit grünen Streifen beides ex
clusive Glasgebilde. . .
(Central-Blatt 1901, S. 709)
1901-1902
Teilnahme an der Winter-Ausstellung 1901-1902 des Österreichischen Museums für
Kunst und Industrie mit Jardinieren, Vasen, Pokalen, einer Salatschale einem Kelch
und einem Gefäß mit Deckel
(Wien 1901-1902, Kat. Nrn. 259-272)
1902
Teilnahme an der Leipziger Ostervormesse 1902:
Erlaucht Graf v. Harrach sehe Glasfabrik Neuwelt in Böhmen. . . hat ihre bekannte Leistungs
fähigkeit aufs Neue documentirt durch Darbietung einer reichen Collection prächtiger Glasge
bilde, theils in geätztem Krystall, theils in farbigem Glas. Eine Novität dieser Firma sind Luxusglä
ser im Corde- Styl, das ist Opalglas, mit farbigen Fäden durchzogen, in grüner und röthlicher Fär
bung, ferner Jaspisgläser mit Goldreliefdecor . . . unter anderem Krystallgläser mit farbigen Strei-
(Central-Blatt 1902, S. 838)
1903
Teilnahme an der Leipziger Oster-Vormesse 1903:
Hervorgehoben seien besonders die Firmen: Erlaucht Grav von Harrach'sche Glasfabrik Neuwelt
(Novitäten: Gläser in Heklagenre, das sind irisierende Effekte mit reichem Gold, Gläser und Kel
che im Mohndekor, innen geätzte Gläser mit Goldrand) •
(Central-Blatt 1903, S. 1007)
1904
Teilnahme an der Leipziger Oster-Vormesse 1904:
Die Firma Erlaucht Graf Harrach’sche Glasfabrik in Neuwelt i. B. präsentirte ein ganz apartes
Genre von Glasgebilden u. A. Vasen, Jardinieren, Schalen, Körbchen mit aufgelegten Blumen und
Früchten aus echtfarbigem Naturkristallglas, bei welchem die Adern der Blätter eingraviert sind
was einen vorzüglichen Effect ergiebt.
(Central-Blatt 1904, S. 1209)
Teilnahme an der Weltausstellung St. Louis 1904 (Großer Preis)
(Sprechsaal 1905, S. 2)
Die Glasindustrie Oesterreichs war gleichfalls recht gut vertreten. Vor allen Dingen sind die Gräf
lich Harrachschen Glaswerke in Neuwelt zu erwähnen, deren Ziergläsern nach künstlerischen
Entwürfen wir bereits im österreichischen Staatsgebäude begegnet sind. Die berühmte alte Glas
fabrik, die seit langen Jahren eine hervorragende Stellung in der böhmischen Glasindustrie be
hauptet, ist Vertreterin der verschiedensten Techniken der Glasdekoration. Ohne Anspruch, auch
nur annähernd die Einzelheiten erschöpfend aufzählen zu wollen, fanden wir in St. Louis nament
lich ausgestellt prächtiges geschliffenes Kristallglas, irisierende und Ueberfanggläser, geätzt oder
mit Schliffmuster versehen, sowie Rubingläser mit verschiedenem Dekor. Viel Siiberornament
und reiche Vergoldungen trugen dazu bei, dem Ganzen einen überaus glänzenden Eindruck zu
verleihen. Ein Teller, dem Ausstellungspräsidenten gewidmet, presented to the Hon. D. R. Francis
from Count Harrach, zeigte in der Mitte das Bild des Grafen Harrach: die Fahne des Tellers war
mit Lorbeerblättern in Goldeinfassung verziert.
(Sprechsaal 1905, S. 161)
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