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Dr. Leander Ditfcheiner.
den erften weglaufen. Jedes diefer Bleche fleht durch einen ebenfalls aus Blech
gefertigten doppelarmigen Hebel H (in F.g. 18 ift der Deutlichkeit wegen eben
falls nur einer gezeichnet) mit je einem der 19 Stöfser n derart in mechanifchem
Zufammenhange , dafs bei der Bewegung desfelben der dem betreffenden Stöfser
gerade gegenüberliegende Stift r aus feiner normalen Lage verfchoben wird.
Um nun die zur Darftellung eines Zeichens nöthige Grüppirung beim Verfchieben
der Stifte durch einen Tafterdruck zu erzielen, find die erfterwähnten unmittelbar
mit den Taften in Verbindung flehenden Bleche S an ihrer Vorderkante derart
ausgefeilt, dafs jedes derfelben beim Drucke der betreffenden Tafte immer nur
diejenigen horizontal liegenden Bleche Q trifft, deren gleichzeitig erfolgende
feitliche Bewegung die dem Zeichen der gedrückten Tafte entfprechende Ver-
fchiebung der Stifte der Dofe zur Folge hat.
Die unmittelbar darauf eintretende fprungweife Drehung der Dofe wird
durch ein fallendes Gewicht P {oder eine Uhrfeder) und eine einfache Zahnrad-
überfetzung MN hervorgerufen und in der Weife ausgelöft, dafs ein kleiner
Sperrkegel a, welcher in der Ruhe die Dofe an einem an ihr befefligten Zahn
kranze r c mit fchrägen Zähnen fefthält, durch Anlaufen des vorderften der durch
den Taftendruck verfchobenen Stifte an einer an den Sperrkegel a angefeilten
fchrägen Fläche F aus den Zähnen des Zahnkranzes c c gehoben und die Dofe
dadurch frei gemacht wird. Diefe fchräge Fläche F ift breiter, als die innerhalb
eines Zeichens vorkommenden Zwifchenräume, welche bekanntlich fich als nicht
verfchobene Stifte darftellen. Der Sperrkegel kann alfo unter der Einwirkung
einer kleinen Feder r, die ihn wieder gegen den Zahnkranz zu drücken fucht,
nicht früher wieder einfallen, bis das ganze Zeichen das heifst, fämmtliche verfcho
bene Stifte der fchrägen Fläche unter F durchpaffirt find, und zwar in Folge einer
weiteren Verbreitung der letzteren fammt dem vorgefclrriebenen Zwifchenräume.
Es ift Vorforge getroffen, dafs die bei gedrückt bleibender Tafte in die
Stiftenreihe zwifchen vorgefchobene und unvorgefchobene Stifte hineinragenden
Stöfser n die Drehung der Dofe nicht hindern, indem diefelben etwas beweglich
.gemacht und an ihrem vorderen Ende fo geführt find, dafs fie fchräg feitlich etwas
ausweichen können. Beim Drucke der Blanc-Tafte, welche keinen Stift ver
fchieben darf, wird die entfprechende Drehung der Dofe in anderer Weife durch
diredle mechanifche Einwirkung der Tafte hervorgebracht. Der gebende Mecha
nismus bewirkt unter Einflufs der verfchobenen Stifte die oscillirende Bewegung
eines kleinen Contadlhebels C, welcher in feiner einfaehften Form mit zwei
Contaclen dem gewöhnlichen Morfe-Tafter entfpricht, in der Weife, dafs durch ihn
die Bedeutung der verfchobenen Stifte in die Linie abtelegraphirt wird. Zu dem
Ende rotirt an der Vorderfläche der Dofe concentrifch mit diefer ein Zeiger i mit
nachgebig gemachter fchräg abgeftumpfter Spitze welcher die vorgefchobenen
Stifte an ihrer nach innen liegenden Rundung überftreicht, und deren dadurch
hervorgerufene oscillirende Bewegung fich durch einen kleinen, feft am Zeiger
gelagerten Winkelhebel 0, welcher durch einen eingefraillen Schlitz auf
einen in einer concentrifchen Bohrung der Zeigerachfe liegenden und über den
Zapfen der letzteren vorfehenden Stift v hin- und herfchiebend wirkt. Gegen
die Kappe diefes Stiftes liegt, durch eine kleine Feder angedrückt, der eine Arm
des erwähnten Contadlhebels C, welcher dadurch in der Weife in Function tritt,
dafs er für jeden einzelnen vorgefchobenen Stift, den die Zeigerfpitze überftreicht,
einen kurzen Strom (Punkt), für drei hintereinander liegende vorgefchobene
Stifte einen längeren Strom (Strich) in die Leitung abgibt. Dazu ift aber erfor
derlich, dafs der Zeiger i die Stiftenreihe, welche fich bekanntlich felbft unter dem
Einflüße der Taften in fprungweiferBewegung befindet, mit relativ gleichmäfsiger
Gefchwindigkeit überftreiche. Es ift diefs dadurch erreicht, dafs fich die Dofe
felbft fammt dem an ihr befindlichen Treibrade Mlofe um die im Geftelle gelagerte
Achfe m nt des Zeigers dreht, wogegen aufser dem Zeiger an diefer Achfe m feft-
fitzen: ein innerhalb gelegenes Zahnrad K, welches durch weitere, in den Seiten-