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wenig fruchtbaren Thälern durchschnittenes, grösstentheils
mageres Weideland mit etwas Waldboden in der mittleren
Hügelkette Strandscha und bei Belgrad in der Nähe des Bos
porus.
Gebirgiger ist der weit grössere asiatische Theil. Kodscha-
Ily ist von grossentheils stark bewaldetem Vorgebirge durch
zogen (das Aghatsch-Denisy, d. i. Baum-Meer, welches sich bis
zum Sakaria erstreckt); auch im SW. und im SO. von Ismid
finden sich einige bewaldete Höhen. Das Sandschak Bigha ist
von grösstentheils bewaldetem Mittelgebirge bedeckt, welches
namentlich am Kas-Dagh (Ida) einen 30 Stunden langen und
über 8 Stunden breiten Nadelwald trägt, während die nörd
licheren Berge (bei der Stadt Bigha selbst) — Karadagh, Tscha-
tal-Tepe und Abdal-Tagh — mehr Eichen- und Buschwald auf-
weisen. Von Bigha aus zieht das Waldgebirge in das Sandschak
Karassy hinüber. Die meisten Gebirge im Wilajet Chudawend-
gjar sind aber kahl oder nur von Weideland bedeckt. Etwas
bewaldet jedoch ist der 6000' hohe Keschisch-Dagh (Olymp)
bei Brussa, und ein schöner Urwald zieht sich östlich davon
über den Aha-Dagh bis gegen Kjutahia hinab, wo sich Stein
kohlen finden. Oestlich davon liegt der Meerschaum-District von
Eskischehr. Die höchsten, aber nicht sehr ausgedehnten Gebirge
befinden sich im Süden von Kjutahia, wo sich der Ak-Dagh bis
zu 7500' erheben soll. Zwischen den Wilajets von Kastamuny
und Angora zieht sich die gegen 6000' hohe Gebirgskette des
Ala-Dagh von Westen nach Osten hin. Auf der Südseite ist sie
nur wenig bewaldet, aber die Nordseite und die gegen das
schwarze Meer und gegen den untern Lauf des Kisil-Irmak hin
ziehenden Gebirge des Wilajet von Kastamuny sind zum grossen
Theile von Wäldern bedeckt.
Die grössten, meistens aus Fichten und aus Eichen beste
henden Waldungen liegen dort in den Kasä’s von Safranboly,
Taschköpry, Iskelib, Eratsch, Istifan, Boli und Barten — der
Waldboden von Safranboly allein ist 46 Stunden lang und Uber
40 Stunden breit. In den Bergen dieses Wilajets finden sich
reiche Kohlenlager (an der Küste bei Erekly), Kupferminen (bei
Kürre), Salzlager, sowohl Steinsalz als Sudsalz (im Sandschak
von Kjangiry und im Kasä's von Iskelib).
