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Volltext: Volkswirthschaftliche Studien über Constantinopel und das anliegende Gebiet: Beiträge des k. u. k. Consulates und der österreichisch-ungarischen Handelskammer in Constantinopel zur Darstellung des Welthandels und der Geschichte der Preise auf der internationalen Ausstellung in Wien 1873

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Die grossen Tuchhändler arbeiten mit den betreffenden 
Fabrikanten direct, und zahlen daher weder 
Commission noch Deleredere. 
Nur für ihre Bezüge aus England müssen sie sich der Com- 
missionäre bedienen, denen sie eine Commission von 2«/ a % 
sowie alle haaren Auslagen vergüten. Die 
Quantität des Imports 
dürfte sich auf 400.000 bis 500.000 Pfd. Sterl. schätzen lassen. 
Die 
Preise 
sind im Laufe des Jahres 1871 um etwa 20»/ 0 in Folge der Ver. 
theuerung des Rohmaterials gestiegen, nachdem sie früher lange 
stationär waren. Ungefähr der zehnte Theil der eingeführten 
Waaren geht auf dem Wege des 
Transites 
nach Persien, der Rest wird in Constantinopel und den Provinzen 
consumirt. 
Wollene und baumwollene Strümpfe, Flanelle, Hand 
schuhe. Leibbinden u. s. w. 
Provenienz und Qualitäten. 
Obengenannte Artikel werden fast ausschliesslich aus 
Deutschland eingeführt, und zwar aus den Erzeugungsorten 
Apolda, Jahnsbach, Thum u. s. w.; der Import aus England ist 
unbedeutend, der französische kaum nennenswert!!. In 
Strümpfen richtet sich der Hauptbedarf unseres Platzes 
und der auf Constantinopel angewiesenen Märkte auf die durch 
die Muster 1 —23 dargestellten Qualitäten. 
Muster 1, 19 und ,20 werden nur für den Platzbedarf 
bezogen, während die übrigen Nummern auch in Rumelien, Ana 
tolien, Kurdistan, Georgien und Persien verwendet werden. 
Nr. 21 und 22 kommen in sechs verschiedenen Grössen, eben so 
Nr. 23. Von Flanellen werden 
Socken und Hosen zum grössten Theile aus England 
bezogen, Sachsen liefert nur ein geringes Quantum. Die gang 
barsten Artikel sind die beiliegend bemusterten Qualitäten 
Nr. 1, 2, 3, 8 und 9, die aus England, ferner Nr. 4, 5, 0, 7, 
welche aus Sachsen bezogen werden.
	        
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