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Volltext: Volkswirthschaftliche Studien über Constantinopel und das anliegende Gebiet: Beiträge des k. u. k. Consulates und der österreichisch-ungarischen Handelskammer in Constantinopel zur Darstellung des Welthandels und der Geschichte der Preise auf der internationalen Ausstellung in Wien 1873

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Die Fabrickspreise stellen sich 
für Muster Nr. 1 aut 17 Frcs. 
» n n 2 „ 29 bO „ 
„ „ „3 „ .34—35 „ per Kilo. 
Qualität Nr 3 wird am meisten verlangt. 
Die Seide erscheint in verschiedenen Dicken und in Sträh 
nen von 100 Ctmr. Länge und 10 Grammes Gewicht aufgemacht. 
Sie wird hier mit Appret vorsehen und zu Quasten verarbeitet 
Der jährliche Import dürfte den Werth von 500.000 frcs. 
haben. 
Es werden nur Geschäfte gegen Baarzahlungen gemacht. 
Die Concurrenz ist eine sehr bedeutende, und lässt wie bei 
den Kappen nach Hinzurechnung der Spesen zwischen Kosten 
und Verkaufspreisen eine Marge von kaum 4—5»/ 0 zu. 
Frachtkosten betra gen 2#/ 0 , Mauthgebühren 8«/ 0 des W erthes. 
Passementerien, Seiden- und Sammtbänder. 
Provenienz. 
Die hier eingeführten Passementerien, Seiden- und Sammt- 
bänder sind ausschliesslich deutsches und französisches Fabrikat, 
und zwar werden sie in Sachsen (Buchholz, Annaberg, Eiben 
stock) und Rheinpreussen (Elberfeld, Crefeld), dann in Frank 
reich (St. Etienne sur Loire) erzeugt. Oesterreich liefert, ausser 
einigen Sorten Seidenbändern, nur die schweren Passementerien 
für Wagenbau und Tapezirarbeiten. Ein grosser Theil von Passe 
menterien, hauptsächlich Seiden-, Woll- und Baumwoll-Franzen 
für den Platzbedarf wird hier selbst angefertigt, und sind diese 
für die muselmännische Bevölkerung bestimmt. Hiesige Fabrikate 
sind verhältnissmässig ziemlich billig, da das verwendete Roh 
material inländischen Ursprunges ist und die Arbeit von den 
Eingeborenen der untersten Classen zu billigen Preisen ver 
richtet wird. 
Qualität. 
Oben genannte Artikel erscheinen in allen möglichen Quali 
täten und sind sämmtliche Artikel von den feinsten bis zu den 
ordinärsten vertreten.
	        
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